Kurz nach 2000 die II

Aber immer noch auf dem Kasernengelände. Nennen wir es einfach mal eine Nachlese. 🙂

Man muss sich das mal vorstellen, da hat man 4, in Worten VIER (!) Mädchen am Sed, aber nur die wenigsten fotografieren! Katrin kam sich bestimmt genauso vor , wie ihre Schühchen am Rand der dunkelgrauen Linie unten in der Mitte im Bild… Oder lag es woanders dran:

Ah, die Mann(Frau)Schaft brauchte eine Pause, auch gut… Meine Hochachtung gehörte in dem Moment dem Eigner des Platzes, denn der hatte schon den zweiten Straßenund, der blind war, aus den rumänischen Tierheimen gerissen. Hier erlebt er zum ersten Mal, was es heißt richtig als Hund zu leben. Viel Auslauf, und heute bekam er jede Menge Streicheleinheiten, die er auch regelrecht genoss…

Doch wir hatten ja noch etwas vor uns… Und so begann ich mit Silvia und hatte meine liebe Not mit der Belichtung. Das war einfach Aaaaarghhhh! Ich kam einfach nicht zurecht mit dem digitalen Teil!

Monika Fieguth begann jetzt einen anderen Ton anzuschlagen und legte mit den Mädchen richtig los. Für Katrin kein Problem und so riss sie auch zwei der anderen Mädchen mit. Silvia entschied sich bei dem Treiben nicht mitzumachen – bis zum Schluss.

Auch dieses Bild verdanke ich mehr den heutigen Möglichkeiten in der EBV als meinem damaligen Können…

Katrin blieb einfach immer entspannt und voll fokussiert, auch wenn keine Kamera in der Nähe war… 🙂

Dann jagte ich sie doch noch einmal in die Garage, ich wollte unbedingt wissen, was passiert, wenn man die wahnsinnige ISO von 1600 bei der EOS 10 D einschaltet. Merkwürdigerweise nicht viel… Dieses Bild ist aufwendig bearbeitet worden mit was weiß ich alles… und am Ende hatte ich dieses Ergebnis. HEUTE gehe ich mit der 5D Mk III bei 25.000 ISO in die Garage, mache ein Top Bild und gut ist. Aber damals war es doch schon ein Pixelgewitter, welches erst einmal sortiert werden musste…

Stay tuned…

Kurz nach 2000 war’s…

… da erwarb ich meine erste digitale SLR. Ich habe mir viel Zeit bei der Auswahl gelassen. Zu viel Zeit… 1500 Euronen sind kein Pappenstiel. Die Canon EOS 10 D erhielt Einzug in meinen fotografischen Fuhrpark. Als Profikamera wurde sie bezeichnet. Tz… Meine analoge Minolta 800si war bei einer Einschaltverzögerung von gefühlt 20 Minuten bei der 10 D ein richtiges Rennpferd. Das galt auch für die Auslöseverzögerung. Beim ISO Wert war nach oben hin schon bei 400 Schluss. Sie machte mich nicht glücklich. Mit diesem popeligen Anzeigebild, kaum größer als eine Briefmarke. Nach zwei Monaten erwarb ich die 20 D – ebenfalls 1500 Euronen. Einmal mehr oder weniger ganz schön mit dem Geld rum geaast… Aber das hat mich geprägt. Die Japaner machen mir so schnell nichts mehr vor. Und schon gar nicht mit den neuen spiegellosen. Die können anderen das Geld aus der Tasche ziehen. Ich habe fertig! 🙂

Kommen wir also zur 10 D. Ich habe noch ein paar Bilder gefunden, die damit entstanden sind. Und ich will sie Euch nicht vorenthalten. Da ist zum einen einmal dieses:

Es entstand zusammen mit vielen anderen Fotokollegen vom Fotoclub Schleswig auf einem stillgelegten Betriebsplatz der Bundeswehr. Dort hatte sich jemand eine wahre Fundgrube von alten Bundeswehrfahrzeugen, auch von der NVA angeschafft. Was uns fehlte waren einfach ein paar Modelle. So kam ich mit Zweien, und auch der Fotoclub steuerte noch zwei hinzu. Nun muss ich noch dazu sagen, das Ganze wurde unter einem Workshop getarnt, den der bei Fotografen nicht unbekannte Manfred Kriegelstein leitete. Und er kam nicht allein, auch die mit mehreren FIAP Orden dekorierte Monika Fieguth war im Team. Und ich war blutiger Anfänger. Die Kamera noch gar nicht im Griff, versuchte ich mich leidlich. Ich knipste im Jpeg Format, von RAW hatte ich noch keine Ahnung. Aber ich hatte ein Laptop, von dem ich auch keine Ahnung hatte… 🙂 Irgendwie musste ich ja die Bilder von der popeligen Speicherkarte mit 65 MB abspeichern, damit ich weiter fotografieren konnte. 😦 Das Bild oben, ist nur deshalb so brillant geworden, weil ich HEUTE mit den Bearbeitungsprogrammen auch nicht mehr auf Kriegsfuß stehe. Das ist, wie man unschwer erkennen kann mit 400 ISO in einer relativ dunklen Garage mit Blitz entstanden. Außer Merle war noch Silvia dabei: die hatte schon richtig Modelqualitäten…

und ging bei mir als Lara Croft mehr als lässig durch. 🙂

Wie geschrieben, ich kämpfte mich leidlich durch… Damals gab es auch noch eine andere Location, ein Wohneinrichtungszentrum in Windeby, nahe Eckernförde. Natürlich brachen wir dort auch noch ein, aber das ist eine andere Geschichte, auch wenn sie am selben Tag geschah.

Stay tuned…