Ich schaue mal wieder aus dem Fenster meines Büros, während ich versuche irgendwo eine Arbeitsstelle zu finden die mich noch mindestens zwei Jahre ausfüllt. 7 Monate war ich wegen psychischen Problemen arbeitsunfähig geschrieben und ich wollte jetzt endlich aufstehen und wieder ins Arbeitsleben eintauchen. Zunächst mehr widerwillig. Der Wille war einfach noch nicht dazu da.
Vom Arbeitsamt bekam ich die Möglichkeit an einer Maßnahme teilzunehmen, die mich dafür wieder fit machen sollte. Die Lebenswerft in Eckernförde. Genau die, die mir damals dazu riet einen Therapeuten aufzusuchen. Das war auch die beste Idee… Ich fühle mich gut…
Ich bekam auch eine gute Coachin die mich sehr schnell wieder auf den Weg brachte. Bewerbung schreiben, in PDF’s umwandeln, abschicken, fertig. Im Texte umbauen war sie genauso fit wie ich mit der „Vorbereitung“ der Arbeitsstellensuche.
Das Alles begann Ende Dezember letzten Jahres. Viel hat sich noch nicht getan. Bisher hatte ich ein Vorstellungsgespräch bei einer Leihbude, welches irgendwie im Sande verlaufen ist. Aber das zieht mich nicht nach unten, ärgert mich nur, weil, diese Hinhaltetaktiken sind mir schon lange bekannt. Drei weitere Bewerbungen laufen noch…
Bis zu einer gewissen Altersgrenze bin ich mehr oder weniger dazu bereit gewesen. Doch als ich 55 wurde, ging da schon so gut wie gar nichts mehr. Mir „schmeckte“ das einfach nicht mehr. Ich begann mich über diese Arbeits ZEIT aufzuregen…
Die letzten 5 Jahre in meiner alten Firma arbeitete ich nur in der Frühschicht. Für eine zweite Schicht war schlichtweg nicht genug Arbeit vorhanden. Es hat mir sehr gefallen und auch gut getan. Ein Aspekt, den ich nicht mehr missen möchte. Aber finde mal einen Job als Produktionsmitarbeiter ohne Schichtbereitschaft. Schwierig!
So gehen sie dahin die Tage, nach der Suche eines geeigneten Daseins zumindest für zwei Jahre… Denn dann sieht alles schon ganz anders aus. 🙂 Ganz anders…
Aber egal, was ich eigentlich sagen wollte: Ich schaue also so gedankenverloren aus dem Fenster meines Büros und sehe, dass es draußen sehr nebelig ist. Ich komme auf den glorreichen Gedanken doch mal wieder Nebelbilder zu schießen. Doch noch ist es zu hell. Ich warte also noch einige Tassen Tee ab und mache mich dann auf den Weg nach Sieseby, da war ich schon lange nicht mehr. Schön nebelig war’s… 🙂
Im Dorf angekommen, fällt mir etwas auf: Es hatte sich etwas getan. Es gab ein neues Altes Restaurant. Wiedereröffnet und von ganz hoher Qualität… Michelinstern… Oha…
Der Gasthof „Alt Sieseby“ in einem neuen Kleid? Wen es interessiert, hier die Geschichte:
ch mache mich auf den Weg zum Fähranleger. Dazu komme ich am alten „Schlie Krog“ vorbei, der links von mir liegt und einen neuen Namen und Besitzer bekommen hat. Der heißt jetzt „Schliehuus“ Das werde ich zu Hause doch gleich mal gurgeln.. 🙂
Zwei exclusive Restaurants in einem so kleinem Ort…
Vor mir die „Three sisters“, drei Kopfweiden, die an der Schlei stehen. Ein Wahrzeichen Siesebys. Und dann bin ich auch schon am Anleger. Es wirkt alles so fremd und in Watte gepackt mit dem Nebel um mich herum. Aber Sieseby ist und bleibt für mich ein Hot Spot der Landschaftsfotografie. Egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter.
Am Anleger lasse ich mich sofort zum ersten Bild hinreißen, bemerke aber gleich zwei Schritte weiter, das ist das bessere Bild 🙂
Sieht urig aus, man kann das andere Ufer der Schlei überhaupt nicht erkennen, mystisch fast. Ich gehe den Pastoratsweg entlang und entdecke, dass sich viel getan hat. Die Wege sind verbreitert worden, das Unkraut ist beseitigt und auch die Häuser haben Stellplätze für die Fahrzeuge erhalten. Meinen Rückweg trete ich über den Friedhof an, der sich mir auch still und weit entrückt präsentiert. Mehr durch die Kälte bedingt, die langsam durch meinen Mantel kriecht, gehe ich rascher zum Parkplatz als gewollt und fahre weiter nach Eckernförde. Auch da gibt es Nebel und mir gelingen Bilder, wie ich sie so noch nie gemacht habe. Stay tuned.
Vor kurzem kam der besten Frau von allen der Gedanke die Schiffsbegrüßungsanlage in Wedel zu besuchen. Das sind gut 1,5 Std. Fahrt – geht los. Doch nicht über die Autobahn sondern über die Bundesstraßen. „Das sieht ja hier überall genauso aus wie bei uns…“, entfuhr es ihr nach einigen Kilometern. Ich kommentierte das nicht… 🙂 Ein paar Baustellen und noch mehr Umleitungen später erreichten wir unser Ziel.
Wir beschlossen, nachdem das Auto in der Nähe auf einen Parkplatz abgestellt war, erst einmal zu schauen, was es hier denn so Interessantes gab.
Zunächst einmal eine Brücke. Diese führte zum Fähranleger nah Hamburg. Und es gab hier auch viele Schlösser…
Doch nicht nur… es gab auch schöne Ausblicke.
Gegenlicht! Ich liebe das 🙂
Aber wie sollte es anders sein – auch sinnlose Zerstörung.
Ganz schön was los auf der Elbe… räusper…
Dann ging es an einer laaaaangen Mauer entlang, der der Elbe folgte. Auf dieser Mauer war Graffitykunst (!) aufgebracht. Ich entschied mich dazu, einige aufzugreifen und diese später für etwaige Hintergründe zu verwenden…
Auf dem Rückweg besann ich mich dann wieder den schönen Aussichten auf die Elbe, auch im Gegenlicht…
Bis wir zu unserem Ankunftsort ankamen dauerte es noch etwas, doch uns war schnell klar: Jetzt musste erst einmal der Hunger gestillt werden. So gingen wir in den Außenbereich des Restaurants und hatten einen wunderschönen Blick auf die Elbe. Hin und wieder schipperte ein ausländisches Schiff vorbei und die Nationalhymne des jeweiligen Landes tönte los. Dann wurde es entweder begrüßt oder verabschiedet. Je nachdem aus welcher Richtung das Schiff kam oder fuhr. War das Schiff vorbei, folgten noch technische Details des Riesen… 🙂
Irgendwann geht auch der schönste Tag vorüber, das tollste Essen vorbei und dann präsentierte sich die Welt wieder einmal in einem wunderschönen Aufzug… Aber es geht sogar noch besser – finde ich. So sah das Ganze ein paar Minuten später aus:
Und dabei kann ich dieses Abbild des Kitsches doch gar nicht ertragen… 🙂
Sanyanya verursachte noch eine kurze Beunruhigung bei einem Nachbarn von mir, aufgrund der Länge / Oder Kürze ihres Kleides, dann begaben wir uns durch den Wald zu meiner Lieblingsallee auf ein Maisfeld. Zunächst war mir nicht ganz klar, was machen? Doch Sanyanya sah das ganz locker und ging einfach mal hinein. So nahmen wir einige Einstellungen vor und beließen es dann auch dabei. Ich nahm das Ganze mit Humor und vor allen Dingen immer noch als Übung zum richtigen Wiedereinstieg.
Ihre Unbekümmertheit umfing mich immer mehr und ich kam auf die Schiene langsam aber sicher zurück. Es fing an Spaß zu machen, und schon nach wenigen Augenblicken habe ich erfahren, was es bedeutete mit Sanyanya zu arbeiten. Ihre Ruhe und Gelassenheit sorgte dafür, dass ich nicht nervös wurde, wie schon beim Filmwechsel in der Mamiya. Es war einfach nur schön…
Wieso musste ich nur urplötzlich an die Ukraine denken?…
Natürlich wurden wir auch hier von einigen „Durchfahrern“ gestört… aber alles blieb sehr entspannt.
Nach einigen Kleidungsstücken die ausprobiert wurden, kamen wir auf das erste zurück, war einfach das Passendste.
Die letzten Gedanken waren nur: Es muss wieder mehr werden. Egal ob Studio oder Draußen. Ich merke, dass es mir sehr gut tut. Und auch die Erfolge kehren langsam zurück. Etwas, was mir sehr fehlte in der letzten Zeit. Es gibt wieder etwas worauf ich stolz sein kann… und wenn es nur ganz klein ist. Ich spüre, langsam kehre ich ins Leben zurück…
Vielen Dank Sanyanya für den wirklich schönen Nachmittag!
Ich kenne Tina schon eine Ewigkeit, sie war eines der allerersten Mädchen die ich fotografiert habe, die ich überhaupt gefragt habe, ob sie sich von mir fotografieren lassen möchte. Es gab sogar ein wenig Querelen mit meiner Partnerin deswegen. Aber durch den späteren Verbleib meiner Person in den Fotoclub Eckernförde und noch späteren Verbleib im Fotoclub Schleswig hatte sie sich dann beruhigt und eingesehen, ich mach das Ganze nur um mich zu zerstreuen. Ich hatte niemals ernste Absichten zu meinen „Mädchen“, die hatten eh ganz andere Typen im Kopf. Das ich mich Hin und Wieder dann doch kurzzeitig „verliebte“ in die Eine oder Andere kam eigentlich passend, erleichterte es mir doch die Möglichkeiten vertrauensvoller ans Werk zu gehen.
Es gibt noch sehr viel mehr Bilder von Tina, doch zähle ich die meisten eher zu meiner „Fotografen Findung“ und nicht zu ernsthaften Fotografien. Wäre vielleicht noch ihre Hochzeit zu erwähnen, die ich ebenfalls fotografieren durfte. Nur, so richtig glücklich war ich nicht dabei. Irgendwas sagte mir; da stimmt was nicht, lange hält das nicht. Und so kam es dann auch. Zwei Kinder später war die Beziehung vorbei. Und so zähle ich die Bebilderung der Hochzeit auch nicht mehr zu meinen Erfolgen. Der Mann ging, meine Beziehung blieb. Wann diese Serie aufgenommen wurde, ist mir schon wieder entfallen. Analog mit meiner Minolta 800si, dem Minolta 1.4/85mm, meinem damals echt geliebtem Portraitobjektiv, begaben wir uns nach Karlsminde auf den Spielplatz. Es war schon Spätsommer, Anfang Herbst fast, so hatten wir uns für uns allein.
Ich entschied mich für einen Farbfilm, damals wollte ich alles bunt… doch während ich heute an meinem Scanner arbeitete, gefiel mir Farbe schon wieder nicht mehr. Der SW-Look passte um Längen besser. Mag aber auch daran liegen, dass ich mich in der nächsten Zeit nur auf diese Ausdrucksform festlegen möchte. Tina ist eigentlich eine sehr umgängliche Frau, die damals in jungen Jahren, wie auch ich, bei SIG SAUER gearbeitet hat. Wir waren praktisch Kollegen. Und so lernten wir uns auch kennen. Sie hat ihre Prinzipien, oh ja. Die verteidigt sie auch vehement. Heute ist sie Physiotherapeutin mit einer eigenen Praxis, und es scheint auch recht gut zu laufen. Doch zurück nach Karlsminde.
Ich lernte hier und an diesem Tag eine völlig andere Person kennen, auch eine die einiges preisgab was ich noch gar nicht wusste, oder erahnte…
Und wieder einmal stellte sich heraus, oder jedenfalls kam es mir so vor, dass meine alten Aufnahmen mit analoger Technik mir viel „besser“ vorkamen, als das ganze neue Zeug. Ich glaube, ich werde sie mal wieder anrufen… für eine neue Serie: Tina… XXX Jahre danach…
… sie konnte auch anders…
und genau hier würde ich gern mal anschließen wollen… es bleibt spannend!…
Vorausgegangen war der Geburtstag der besten Lebensabschnittspartnerin von allen. Das Problem war, wo sollte es diesmal hin gehen – wir flüchten an unseren Geburtstagen grundsätzlich vor dem Telefon – aber aufgrund von Zeitmangel hatten wir diesmal ein Problem.
Dieser junge Mann hieß uns dann auch gleich am Ortsrand willkommen.
Heute hatten wir ziemlich „kabbeliges“ Wetter. Die Schlei hatte diese kurzen heftigen Wellenbewegungen, die keiner so richtig liebt.
Wir stellten das Auto auf dem Parkplatz vor dem Ort ab und begaben uns sofort auf den Rundgang für Touristen.
Von hier aus boten sich unentwegt schöne Ausblicke auf die Schlei – und auf die von mir so geliebten Wolken. Ein Himmel ohne Wolken ist kein Himmel! Zumindest nicht für mich aus fotografischer Sicht!
Wie alt Maasholm ist, erkannten wir dann an diesem Stein:
Das Maasholm ein Fischerdorf von Anfang an bis heute ist sieht man an vielen Stellen.
Und immer wieder Ausblicke auf die Schlei.
Faszinierend auch der Ausblick auf Schleimünde. Man soll bei Niedrigwasser tatsächlich mit Gummistiefeln behaftet von Maaholm aus diesen Ort erreichen. Und zwar von links gesehen über eine Landzunge.
Dieses Bild beeindruckte mich wegen des völlig allein stehenden Baumes so nah an der Ostsee.
Und immer wieder Wolken:
Und das Geburtstagskind:
Im weiteren Rundgang gab es auch einen Ausblick auf Olpenitz.
Und dann stieß ich auf etwas, das war wirklich kurios:
Dieser kurze Rundgang war für mich eine Super Inspiration, dieses Dorf näher zu erkunden, nicht nur seine geografische Lage, sondern so ziemlich alles, was es am Leben erhält. Eine Langzeit- Dokumentation. Ich bin gespannt, wie sich das anfühlt, auch mal tiefer in die Geschichte von einem Ort zu gehen. Was spielt sich da ab, mit den Bewohnern, wovon leben sie, außer vom Tourismus, scheint es da noch etwas mehr zu geben. Wovon träumen sie…
Eine ergiebige Fotolocation ist das Ganze nicht – wenn man, man, wieder so ein Wort welches man getrost in die Tonne hauen kann – entweder es geht um mich, oder jemand anderes… man, das ist nix und wurde eigentlich schon seil längerer zeit aus meinem Wortschatz in diesem Zusammenhang verbannt. … also ein Wort welches ICH in die Tonne haue… also once more:
Eine ergiebige Fotolocation ist das Ganze nicht, wenn ICH mich an die vergangenen Besuche erinnere. Dennoch und vielleicht gerade, weil ich mich in Begleitung weiterer Bekannter befand schlug meine bessere Hälfte vor, die Kamera doch wieder mitzunehmen.
Vor kurzem noch habe ich mir die erste Hälfte des Buches Achtsam fotografieren einverleibt und demnach versucht völlig wertfrei an die Sache heran zu gehen. Und siehe da: Von allen Seiten krachten die Eindrücke herein…
Ist das jetzt achtsam? Ich denke schon… bei dem Bild Ich krieg dich… blieb ich eine ganze Zeitlang stehen und fragte mich: Warum hast du mich ausgesucht? Ich denke, es war das Wort …krieg… schon seil dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine verfolge ich alles, was ich finden kann um den weiteren Verlauf mit zu bekommen. Mein Herz gehört der Ukraine… was für Helden… ich frage mich allerdings auch hin und wieder, wo wären sie, wenn der Nachschub aus der Welt nicht stattgefunden hätte. Wolodomyr Silensky – ich glaube, ich kenne niemanden, der das alles so wortgewandt und für jedes Land persönlich dargestellt hat, warum er Hilfe brauchte. Davon aber wieder ab… Also… krieg… Die zweite Zeile darunter machte mir dann schon wieder Angst in dem Zusammenhang.
Ich krieg dich – ich dich auch… Und schon wieder ging die Gedankenmaschinerie los: Was dann? Ich glaube, ich brauche die Person hinter – ich dich auch… nicht weiter zu benennen.
Bild 4… das war so eine Impulsgeschichte. Ich bin recycelt. Dieses Absperrband weiß/rot mit diesem Aufdruck gab mir einfach ein Signal mehr nicht…
Vor dem Kassenhäuschen stach mir diese Spiegelung von Bild 5 in die Augen. Etwas profaneres gibt es nicht: Ein Spiegelbild… und dann auch noch landschaftlich. Für mich steht dieses Bild für mehr: Wieder einmal Biomarkt in Schleswig, etwas wiederkehrendes, beständiges endlich wieder da nach zwei leeren Jahren. Auferstanden zu neuer Größe, fast doppelt so groß, wenn man das Bild betrachten würde, aber es hat noch eine Nachricht: Schaut in den Spiegel und fragt Euch, ob es wirklich alles richtig macht mit der ganzen Umweltgeschichte… In diesem Fall natürlich nur an mich gerichtet und ich hatte eine Menge Fragen…
Schloss Gottorf – seit meinen Schultagen ein Begriff – immer und immer wieder. Vom Geschichtsunterricht niemals wegzudenken. Und doch waren die Moorleichen, auch nach Auskunft der nächsten Schüler immer das Interessanteste.
Ich erklärte meinem Tross, das ich einen Augenblick brauchte. Die Tatsache, dass ich in der nächsten Zeit wohl KEINE menschlichen Motive mehr vor die Linse nehme (Ausnahmen werden die Regel bestätigen) fiel mir dieses Fräulein doch glatt zum richtigen Zeitpunkt vor die Linse.
Vielleicht sollte man zum gegenwärtigen Moment doch einmal erwähnen, warum in Schwarzweiß, wo doch die Welt gerade wieder in sämtliche Farben geschossen ist.
Zunächst einmal galt meiner „neuen“ Strategie mit einfachen Mitteln zu fotografieren. Eine Kamera, ein Objektiv, in diesem Fall das Tokina 2.8/24-70mm, und nach Möglichkeit in SW. Schwarzweiß hat immer noch die tolle Möglichkeit, störende Farben zu eliminieren. Und für meine Fotografie an diesem Tag brauchte ich ohnehin keine, wollte ich einen dokumentarischen Charakter, wenn auch nur für mich, bewahren. Doch es gibt ja die Möglichkeit in RAW zu knipsen, was bei dem Bildstil schwarzweiß das Jpg in SW anzeigt, das RAW aber in Farbe belässt. Also, sollte ich einmal auf Farbe Bock haben, kann ich es mir immer noch in bunt anschauen… Doch jetzt und auch in absehbarer Zeit wird meine Farbe in Grautönen behaftet sein…
Die Tatsache, dass man sich an einem Kran in einen Ballon ca.45m hoch ziehen lassen konnte, dafür 5Euro bezahlte, um die Welt von oben zu sehen… war mir so was von suspekt… Es gab mehrere Ausblicke auf dieses Ereignis, und es kommen auch noch einige, doch … kein Interesse am Fahren mit einem Seil…
Wimmelbilder… find ich auch immer wieder interessant. 🙂
Leere Bänke und Tische. Was hat mich daran fasziniert, dass ich ein Bild davon gemacht habe? Zunächst der Farbkontrast 🙂 Orange /Grün… :-))) Was bleibt aber, wenn man die Farbe weg lässt? Viele parallele Linien in fast gleichen Abständen. Sich wiederholend… ein grafisches Muster in der Natur, welches da gar nicht hin gehört. Was machen, um diese gleichförmige Tristesse zum Leben zu erwecken? Nun die Abwechslung folgt im oberen Viertel. Ich hätte es auch weg lassen können, doch dann hätte es mir wirklich zu langweilig ausgesehen.
Gleich daneben eine Dachkonstruktion eines Cafés. Hier geht es nur um die Symmetrie des Ganzen…
Da waren mir die Angeliter Sattelschweine doch gleich viel lieber. Eins Sau mit ihren übereifrigen Kindern…:-)
Dann ist auch vom Zulassen anderer Ansichten die Rede in der Achtsamkeit. Und so ließ ich es zu einmal völlig quer zu gehen mit Portraits…Es gefiel mir auf Anhieb…
Landschaften in SW habe ich immer wieder einmal versucht… es bleibt schwierig…
Irgendwann wurden im Barockgarten zu Schloss Gottorf Affenskulpturen installiert.
Da kann man jetzt ja auf verschiedene Weise heran gehen. Oder völlig ignorieren. Mich „lachten“ dort einige an und so begann ich mit ihnen zu „kommunizieren“.
Hallo Kumpel, auch hier? Schön das du da bist…
Willkommen meine Damen, lassen Sie mich Ihnen Herkules präsentieren, gerade im Kampf mit einem Lindwurm, nicht spannender zu inszenieren… 🙂
Daaaa! In Wirklichkeit bin ich einige Male um ihn herum gegangen, um heraus zu finden, wie man ihn mit welcher Begründung in Szene setzen könnte…
Das finale Ende lautete dann: Ich sehe was, was Du nicht siehst… Und das kann der unten am Bildrand stehenden Person gelten, oder mir selbst… Der frühere Gedanke war, diese Wolkenspirale im Bild rechts oben noch zu etwas Spektakulärem anwachsen zu lassen – doch den Gedanken habe ich zunächst verworfen.
Hääää???? Elefanten im Barockgarten? Dann auch noch frei schwebend? Zu kurios um wahr zu sein…
Wie definiere ich Freiheit, was ist sie mir wert?
Im Schatten oder im Licht?
Fast schon wie bei den Inkas… die hatten nur keine Hecken. Schlägt mir immer gleich ins Gesicht, diese Architektur der Preußen. Wie mit dem Lineal gezogen…
Wassertreppe…
Es gibt Momente im Leben, speziell in meinem :-), da MUSS ich einfach auf den Auslöser drücken. Ich denke das war ein Orangenbäumchen, von dem die beiden da fasziniert waren. Dinge gibt’s… aber – jedem das Seine. Ich mag es zum Beispiel sehr gern Fotografen beim Fotografieren zu fotografieren 🙂
Reflexionen auf einer Wasseroberfläche – etwas, was ich stundenlang beobachten kann, ohne dass es mir langweilig wird.
Faszinierend diese kleine Orange… Hmmm… und was denkt der junge Mann mit dem Blick in die Ferne? „Wo krieg ich jetzt was zu essen her?“ Könnte zumindest sein…
Miss Influenca, sorry, Influencer hat ein neues Motiv entdeckt. Den ganzen Trum von oben…
Ein Granitblock? Nein, eine Bronzeskulptur! Ein wenig habe ich schon überlegt, wie man das Ding am besten in Szene setzt. In SW gefiel es mir aber auch hier sehr gut. Besonders haben mir die Ecken und Kanten , die weißen Randlinien und die markante Oberfläche gefallen. Dafür sind mir ebenfalls Farbe völlig überflüssig.
Hab ich nicht gemacht, das Bild, war meine Kamera mal wieder selbst… Keine Ahnung, was sie sich dabei gedacht hat…
Tja, Portraits, das kommt dabei heraus, wenn man sich einfach mal völlig wertfrei dazu überwindet, Influencer zu knipsen, die irgendwelche Schwierigkeiten mit Entfernungen zu haben scheinen… grübel…
Noch einmal der Eingang von Schloss Gottorf in einer von mir sehr lieb gewordenen Sichtweise: schräg! Normal gibt’s schon!!!
Ein letztes Bild vom Burggraben um das Schloss… Langsam freunde ich mich mit SW Landschaftsbildern an…:-)
HUNGER! Wir beschließen, nun unsere Einkäufe zu erledigen, ich mein obligatorisches URSTROM Bier zu trinken und dann ab… ja wohin eigentlich?
Nach einer kurzen Überlegung und Bedenkzeit ins ARTEMIS, ein griechisches Lokal… ich wollte doch nie wieder griechisch… aaaber… das Essen war großartig, nur meine Augen wieder mal größer als mein Magen.
Da war ein begnadeter Bildhauer am Werk.
Auf dem Weg zurück zum Parkplatz stach mir doch glatt dieses Teil in die Augen…Einmal Biker- immer Biker!
Und dies ist eigentlich das erste Bild einer weiteren Geschichte aus Schleswig. Schleswig-Friedrichsberg… ein Brennpunkt… wird in Angriff genommen, wenn mich nicht irgendetwas wieder zurück wirft…
Ein Schlusswort noch: 🙂 Die Miss Influenca ist natürlich KEINE Influencerin. Sondern unsere liebe Freundin Corinna. Und der junge Mann, der stets in ihrer Nähe weilte ist ihr Sohn Jonah… Der Kleine hat mich von der Größe her fast erreicht… 🙂 Immer wieder lustich mit Euch Beiden…
Dieser Spaziergang war ein Versuch mich der Fotografie einmal anders zu nähern. Und um das Ganze einmal von der anderen Seite aufzurollen. Es gibt keinen Zwang mehr Bilder machen zu MÜSSEN. Wenn ich nicht will, lasse ich es. Es gibt kein Bewertungssystem mehr.durch wen auch immer. Auf diesem Blog schon gar nicht. Was ICH mache ist einfach gut! So! Auch der Austritt aus dem Fotoclub Schleswig hat sich als regelrechter Befreiungsschlag erwiesen. Ich bin gespannt, was da noch kommt…
So, morgen habe ich meine erste Therapie – Sitzung. Ich freue mich drauf… irgendwie…
Ich ging bis zum Ende des Weges und stand direkt auf der Steilküste. Von hier aus hatte man einen schönen Blick bis nach Eckernförde. Aber auch nach unten, an den Strand. Was da nicht alles herum lag. Herunter gefallene Bäume, die die Wellen der Ostsee weg gespült hatten, Steine und Sand… 🙂 Natürlich…
Hierbei sei angemerkt: Ich habe mich bewusst für diese Darstellung der Bilder entschieden, weil, damals habe ich noch gar nicht fotografiert, und wenn, dann ja wohl noch analog… Deshalb unter anderem auch der Analog Look…
Der ist wohl bald als nächstes dran… 😦
Weitere Kandidaten zum Absturz…
Ich liebe unsere Ostsee…
Wird definitiv meine nächste Location zum Knipsen sein…
Übrigens Birgit, rechts um’s Eck, dann zwei Kilometer weiter, da haben wir auch schon rum geknipst 😉
Die Diskussion, ob Außerirdische schon mal unseren Planeten heimgesucht haben ist damit ja wohl erledigt…
ICH LIEBE DIESES BILD…. 🙂
Seit dem letzten großen Sturm ist hier wirklich ganz schön was runter gekommen…
Und nachdem ich mich unten am Strand ordentlich ausgetobt habe, nachdem ich mehr unfreiwillig die Steilküste herunter gepoltert bin, 🙂 fand ich auch den Platz wieder, wo ich meine jetzige Partnerin vor vierzig Jahren kennen gelernt habe… Hier war alles noch, wie damals. 🙂 Und auch Lagerfeuer werden hier noch abgehalten, obwohl es streng verboten ist. Schön, die alten Zeiten noch mal am geistigen Auge vorüber ziehen zu lassen. Es hat wirklich gut getan, diesen Ort aufzusuchen. Ich sollte öfter auf mein Inneres hören – und in der Tat, ich bin nach der Maßnahme vom Arbeitsamt an einer „Werkakademie“ der DAA teilzunehmen, immer weiter dabei, diesen Vorsatz auszubauen. Es geht mir dementsprechend gut. Doch sobald ich versuche, mich mit der Suche nach einem Arbeitsplatz zu beschäftigen, geht gar nix mehr. Die Suche nach einem Therapieplatz gestaltet sich ebenfalls schwierig. Ich bin noch lange nicht über dem Berg, aber es fühlt sich gut an, was ich dagegen tue. Sobald nix mehr geht, ist die Kamera auch schon wieder zur Hand, und wenn das Wetter es überhaupt nicht zulässt, dann kommt AFFINITY ins Spiel. Ich krieg dich schon, du Scheiß Depression…
Langsam wurde es dunkel, und ich trat den Weg zum Parkplatz zurück an. Jetzt wusste ich auch wieder, wo ich mich befand. Ich habe nur den richtigen Abzweig nicht gefunden. Doch wenn ich ihn gefunden hätte, hätte ich all diese düsteren Bilder nicht machen können… Zum Schluss fand ich noch das:
Eine kontroverse, bisweilen moralische Diskussion über Schönheit. Eine nicht ganz wissenschaftliche Betrachtung. Fotografien von Schönheit, wie ich sie sehe.
Eine kontroverse, bisweilen moralische Diskussion über Schönheit. Eine nicht ganz wissenschaftliche Betrachtung. Fotografien von Schönheit, wie ich sie sehe.