Aus der Vergangenheit…

… hervor gekramt…

Heute bezeichne ich das mal ganz frech als KUNST! Da starre ich auf ein total ganz normales Bild aus alten Fotolehrlingstagen und starre und starre… Und dann kam es völlig überraschend… Es kam so aus der Kamera mit zwei klitzekleinen Eingriffen in der Postproduktion um mir zu zeigen: Doll, watt datt allet gibt! :-)))

Das „COFFEE’s“ II

Am Tag zuvor machte ich mir noch viel zu viele Gedanken. Packte meine Fotokiste zusammen mit einer 500W und zwei 250W Kompaktblitzen. Dazu die große Softbox und zwei Schirmen. Wie ich das Projekt lösen wollte, war mir bis hierher noch nicht so ganz klar. Würde schon klappen. Es war heiß an diesem Tag, gerade so wie beim letzten Mal. Gut war, ich konnte direkt neben dem Laden parken. So war es nicht ganz so schlimm das ganze Geraffel ins Lokal zu schleppen.

Ich begann nach einer Tasse Cappuccino auch sofort mit dem Aufbau. Das dauerte erfahrungsgemäß auch nicht lang, nur sehr groß war dieses Cafe nicht und ich kam hin und wieder mit der Position der Softbox an meine Grenzen.

Beim ersten Mal im Coffee’s hatte ich ja drei Mädchen zur Verfügung, was diesmal ein Problem darstellte. Zwei der Mädchen hatten für dieses Projekt ihre Erlaubnis zurück gezogen. So blieb mir nur Leonie. Es fehlte also mindestens eine Person um dem Ganzen ein gewisses Leben einzuhauchen. So telefonierte ich mit Constanze, die sofort zusagte. Ich sagte ja, meine Geheimwaffe. 🙂 Der Plan war nun folgender:

Drei Outfits, Casual, Business und Abendgarderobe. Hmmm… Wie beginnen? Also gut: Casual: Zwei Freundinnen treffen sich nach einiger Zeit wieder und kehren im Coffee’s ein um sich das zu erzählen, was man sich eben als Frau so nach einiger Zeit der Trennung erzählt…

Ich hatte es damals mit Text… 🙂 Heute zwar auch noch, aber nach jahrelangem Anfeinden in diversen Communities bin ich heute davon abgerückt, es zu zeigen. Text war Sch… damals. Constanze und Leonie machten ihren Job für meine Verhältnisse großartig. So war diese Szene auch schnell im Kasten. Dann fiel mir auf das ich die Auszubildende von Björn, so hieß der Pächter, mit einbeziehen könnte. Kurze Frage und so hatte ich wieder drei Personen am Set. Und so entstand dieses Bild:

Sie machten das einfach großartig. Und auch das Umgebungslicht trug noch einen schönen Teil dazu bei. Okay, jetzt Business. Dazu trafen sich drei Kolleginnen im Coffee’s und berieten um ein imaginäres Projekt. Da ging es ganz schön heiß her. 🙂 Constanze, die Chefin, war wohl nicht ganz zufrieden mit den Leistungen ihrer Mitarbeiter. Doch seht selbst:

Aber nach einigen Erklärungen konnte sie auch schon wieder lächeln… 🙂 Wichtig war bei all diesen Bildern; der Kaffee musste allgegenwärtig sein. Und so wurde unglaublich viel Kaffee konsumiert. In jeder Form. Cappuccino, Mokka, Espresso… Irgendwelche Opfer musste man ja bringen. 🙂 So, dann ging es weiter mit Abendgarderobe. Das klappte irgendwie nicht so flüssig. Und so werde ich es auch nur bei zwei Bildern belassen.

Für dieses Bild bereitete Björn sogar noch einen leckeren Flammkuchen zu. Doch wie gesagt, mir sagte am Ende von Verspeisung und Weinverkostung kein Bild so richtig zu.

Mein Lieblingsbild, weil für mich außergewöhnlich und im fotografischen Sinn weiter entwickelnd war diese Idee:

Es war mittlerweile dunkel geworden und ich hatte leider kein Licht mehr von außen zur Verfügung und so stellte ich die große Softbox liegend in einen Nebenraum. Die Schwierigkeit war jetzt, auch die Ballonlampen nicht zu überstrahlen. Einen zweiten Blitzkopf positionierte ich direkt vor Constanze. Leonie und die Azubine positionierte ich im Hintergrund. Unscharf. Klar…Zwei Messungen mit dem Blitzbelichtungsmesser und die Szene war im Kasten. Vielleicht hätte ich Conzi noch mit einer Tasse Kaffee in der Hand… egal. Jetzt war es geritzt.

Bleibt natürlich nicht zu verschweigen, dass wir eine Menge Spaß miteinander hatten. Und so gibt es natürlich noch einige Outtakes, auf die ich nicht minder stolz bin.

Das Coffee’s war zu dem Zeitpunkt frisch renoviert worden. Überall lagen noch Verlängerungskabel und was weiß ich noch alles herum. Das wurde mit PS schön säuberlich aufgeräumt. 🙂

Leonie konnte es einfach! Alles an ihr war genau abgewogen und angepasst. Schmuck passte von der Halskette bis zum Fingerring zusammen. Darin war sie einfach großartig… Wie viel Unordnung um dieses kleine Bänkchen war, kann man jetzt natürlich nicht mehr sehen… 🙂

Fazit zum Schluss: Es war ein lustiges, kalorienreiches Shooting, welches ich immer wieder gern wiederholen würde. Nicht zuletzt durch Björns Großzügigkeit hatten alle Beteiligten eine Menge Spaß und Freude.

Selbstverständlich wurden auch diese Veröffentlichungen vertraglich abgesichert. Heute wichtiger denn je. Manchmal verkopft es einen auch, jedes mal an die DSGVO zu denken. Egal, das ist und war nicht das Thema dieses Posts…. Ich hoffe, es hat ein wenig Spaß gemacht und vielleicht habt ja auch ihr mal den Gedanken so etwas zu machen.

Stay tuned… 🙂

Kurz nach 2000 die II

Aber immer noch auf dem Kasernengelände. Nennen wir es einfach mal eine Nachlese. 🙂

Man muss sich das mal vorstellen, da hat man 4, in Worten VIER (!) Mädchen am Sed, aber nur die wenigsten fotografieren! Katrin kam sich bestimmt genauso vor , wie ihre Schühchen am Rand der dunkelgrauen Linie unten in der Mitte im Bild… Oder lag es woanders dran:

Ah, die Mann(Frau)Schaft brauchte eine Pause, auch gut… Meine Hochachtung gehörte in dem Moment dem Eigner des Platzes, denn der hatte schon den zweiten Straßenund, der blind war, aus den rumänischen Tierheimen gerissen. Hier erlebt er zum ersten Mal, was es heißt richtig als Hund zu leben. Viel Auslauf, und heute bekam er jede Menge Streicheleinheiten, die er auch regelrecht genoss…

Doch wir hatten ja noch etwas vor uns… Und so begann ich mit Silvia und hatte meine liebe Not mit der Belichtung. Das war einfach Aaaaarghhhh! Ich kam einfach nicht zurecht mit dem digitalen Teil!

Monika Fieguth begann jetzt einen anderen Ton anzuschlagen und legte mit den Mädchen richtig los. Für Katrin kein Problem und so riss sie auch zwei der anderen Mädchen mit. Silvia entschied sich bei dem Treiben nicht mitzumachen – bis zum Schluss.

Auch dieses Bild verdanke ich mehr den heutigen Möglichkeiten in der EBV als meinem damaligen Können…

Katrin blieb einfach immer entspannt und voll fokussiert, auch wenn keine Kamera in der Nähe war… 🙂

Dann jagte ich sie doch noch einmal in die Garage, ich wollte unbedingt wissen, was passiert, wenn man die wahnsinnige ISO von 1600 bei der EOS 10 D einschaltet. Merkwürdigerweise nicht viel… Dieses Bild ist aufwendig bearbeitet worden mit was weiß ich alles… und am Ende hatte ich dieses Ergebnis. HEUTE gehe ich mit der 5D Mk III bei 25.000 ISO in die Garage, mache ein Top Bild und gut ist. Aber damals war es doch schon ein Pixelgewitter, welches erst einmal sortiert werden musste…

Stay tuned…

Aus Drei mach Eins

Es ist schon eine Weile her, vor Jahren in Schwerin…

Manchmal fotografiere ich Motive, bei denen ich noch nicht genau weiß, wie ich sie wann verwenden kann. So geschehen mit diesen drei Bildern:

Irgendwie reizte mich dieses zerrissene Plakat. Also fotografiert. Mit an Bord waren noch weitere Fotografen, natürlich machten wir hin und wieder auch mal Faxen. So auch mein Kollege Frank. Nun ist es ja meist so, dass man diese Ausdrücke nur für einen Bruchteil eines Augenblicks zu Gesicht bekommt, sie in diesem Augenblick zu fotografieren, meist nur durch Zufall möglich. Also bat ich Frank, diese Bewegung doch noch einmal zu wiederholen. Gesagt getan!

Danke Frank, für Dein Engagement! Dann sah ich noch dies:

Das Bild allein hatte schon eine Aussage, aber nach einigem Überlegen kam ich dann auf meine Schlussidee:

Und JETZT wusste ich auch, was ich zu tun hatte!

TARAAAAAA! THX Junimond, for this TARAAAA! 🙂 You know… 🙂

ICH finde das total stimmig… 🙂 irgendwie… Bin aber auch neugierig zu wissen, warum NICHT… Ich denke, ich frage hier wohl komplett an der falschen Stelle… egal… 🙂

Schwerin

Seit Februar in Kurzarbeit, irgendwann in diesem Jahr, spätestens zum Dezember wird unsere über 260 Jahre alte Firma geschlossen, arbeitsuchend, versuche ich im Moment aus dem Loch heraus zu kommen in dem ich mich seit dieser Zeit befinde.

Fototechnisch immer noch am Boden liegend krame ich in alten Erinnerungen, Zeiten die viel schöner waren als die letzten vergangenen Monate.Und bei der regelmäßigen Betrachtung dieser Erlebnisse, und es waren derer sehr viele 🙂 fiel mir etwas Besonderes in die Hände.

Komischerweise fast zeitgleich mit einem Beitrag von Herrn Rausch über Schwerin.

🙂

Es war am 07.03.2013. Eine kleine Gruppe von Hobbyfotografen hatte sich über das I-Net, damals noch bei Album.de zu einer Fotoexkursion, neudeutsch Fotowalk, nach Schwerin entschieden. Wir trafen uns also mit einem Einheimischen, ortskundigen Kollegen und los ging es.

(Alle Bilder waren ursprünglich in Farbe. Ich entschied mich gestern spontan dazu, sie in SW zu verfassen. Von wegen des dokumentarischen Charakters. 🙂 DSGVO war zu dem Zeitpunkt noch kein Thema, daher schaltete ich wie ich wollte.)

Zunächst stich mir das ins Auge:

Aber so richtig wollte mir die Darstellung noch nicht gefallen. Also probierte ich etwas anderes aus während ich auf einen Moment wartete, wo alle weg waren…

Licht und Schatten

Doch es sollte noch etwas dauern, bis es gelang… das ultimative Bild dieses Bauwerks 🙂

Geschafft! 🙂

Mich zog es vor allem zu einem wirklich imposanteren Gebäude:

Das Schweriner Schloss… welch beeindruckendes Gebäude…
Zukünftige Fotografen…
Zweikampf
Lichtgestalten aus unserem Tross

Dann begann ein etwas längerer Weg durch die Stadt. Zwischendurch kamen wir immer wieder Ideen, die ich dann zu Hause umsetzen wollte… und auch tat.

Jetzt zwei Bilder, die zusammengefügt wieder etwas völlig Neues ergeben…

Es war beim ersten Anblick schon klar, was folgen würde, doch zunächst das andere Bild…
Danke Frank für diese spontane Pose… 🙂
Voila….

Und weiter durch die Stadt…

Da gab es schon starke Kontraste…
Was zur Hölle ist das?
Offensichtlich Kontaktschwierigkeiten…
Das hat mich jetzt am meisten verwundert… 🙂 Bin ich jetzt bei Asterix gelandet?

Der krönende Abschluss für mich persönlich war das „White Dinner“…

Nachdem wir uns die Erlaubnis geholt hatten, alle fotografieren zu dürfen, das war auch damals schon üblich, das man es tat, traf ich auf sehr kooperative Menschen…

Ein wirklich rundum gelungener Abschluss eines schönen „Fotowalks“. Und ganz zum Schluss noch eine EBV Maßnahme…

Original…
… und Fälschung…

Bleibt mir nur noch zu sagen: Hoffentlich werde ich das mal wieder lernen: auf Menschen zuzugehen und diese zu porträtieren… es ist schwierig geworden in Zeichen von „Sozialen Medien“.