Steampunk at its Best

Aufmerksam wurde ich auf dieses Objektiv beim Stilpiraten Steffen Böttcher. Lang ist’s her, als er noch für Innovationen sorgte. Eigentlich viel zu teuer für ein zweilinsiges Objektiv aus Messing, doch ich hatte mich sofort in das Design verliebt und mir eines bestellt. Brauchen tut man das Ding nicht. Aber allein die Haptik zur Scharfstellung ist ein Gedicht. Mit einer Rändelschraube wird das Objektiv innen versteckt nach vorn und hinten gefahren. Das Objektiv ist ein 2.2/85mm. Die Blendenvorauswahl wird durch das Waterhouse Steckblendensystem geregelt. Nun, was soll ich sagen: Sie fallen des öfteren mal aus dem Schlitz heraus, so dass ich mich genötigt sah, bei uns im Werkzeugbau einen Umbau derer vorzunehmen. Sie wurden neu vermessen, um zwei zehntel Millimeter stärker geschliffen und per Drahterodierverfahren neu ausgeschnitten. Auf diesem Wege entstanden auch neue Formen: Zu den klassischen erhältlichen Lochblenden wurden noch eine Karo, Pik, Herz und Kreuzblende angefertigt.

Bleibt nur zu sagen: vor Blende vier ist das Ding eigentlich unbrauchbar… aber es macht trotzdem einen Spaß und eine Freude, mit analoger Technik herum zu spielen…Das fand auch meine damalige Kollegin Silvia und schoss dieses Bild von mir… mit Blende 4.

Für das erste mal in ihrem Leben mit so einer wilden Kombination, schon ganz vernünftig finde ich… 🙂

Am Strand von Stein :-)

Es war Anfang November, Sanyanya wollte unbedingt mal wieder ein Kleidungsstück abgelichtet haben. Diesmal war es ein Schal (!) Dazu nahm ich ihren Vorschlag an, nach Stein hinaus zu fahren, einem kleinen Ort an der Kieler Förde. Zu dem Zeitpunkt arbeitete sie noch bei Chobby Waters als Event Managerin. Daher kam sie auf Stein… Wohl ein Mekka der Surfer oder so…
In all den Jahren in denen sie schon vor meiner Kamera stand brauchten wir eigentlich nicht viele Worte. Sie stand und fertig… Für die Belichtung war ja ich zuständig.
Die Dünen von Stein sind nicht uninteressant, war auch nicht das letzte Mal, dass ich dort hin fand… 🙂
Witzig war… Sanyanya war nicht die Einzige mit so einer Idee… Verblüfft schaute ich ein paar Meter nach rechts und da mühte sich doch tatsächlich noch ein Pärchen an dem gleichen Motiv ab…. Sachen gibt’s…
20D, 8MP, eine tolle Kamera…
Die typischen Felsen gehörten auch dazu…
Brauchst nix sagen – macht sie alles allein… 🙂
Und das Ende vom Lied: Anfang November und wir hatten es viel zu warm…. Tz…
Es gibt in der Nähe eine Blockhütte, die kann man auch sehr gut als Location verwenden… So viel zum Thema Sanyanya und Stein… 🙂

Der Antrag

Die komplette Serie in einem Rutsch…

Und flugs wurde das knackscharfe Objektiv gegen ein völlig gegen die Qualität sprechendes Petzval 2.2/85mm, Arbeitsblende 4, eingetauscht. Doch erst jetzt stellte sich genau die Stimmung ein, die ich beabsichtigte…