Nebeliges – Zweiter Teil

Keine 20 Minuten später in Eckernförde. Und da fiel mir auch gleich der erste wichtige Hinweis ins Auge.

Denn in dieser befand ich mich jetzt erst recht! Mich trieb es zum Hafen, denn Lichter haben in dieser Lichtsituation einen besonderen Wert. Irgendwie unheimlich, als Irrlichter, sozusagen…

Ich trottete weiter zur Hafenspitze. Wer dieses Stadt im Sonnenschein tagsüber kennt, ist doch sehr verwundert, wie so ganz anders altbekanntes aussieht… 🙂

Dann einen Blick nach links zum anderen Ufer, dem Jungfernstieg…

Ein einsamer Wächter…

Eine einsame Joggerin…

… und noch weiter hinten taucht der Flying Dutchman im Nebel auf…

Voila, da ist er…

Ein einsamer Spaziergänger, der seine Ruhe gefunden hat…

Das Ende der Hafenspitze…

Schwenk auf die Strandpromenade:

Interessant ist, wenn man sich einmal ein Motiv von zwei Seiten betrachtet…

Ein Kinderspielplatz von der Promenade aus… doch wenn man einmal das gleiche Objekt vom Strand aus betrachtet, fällt auf: Das ist noch viel interessanter so…

Oder? 🙂

Jetzt begeben wir uns in die Altstadt…

… und wieder zurück zum Binnenhafen.

Mittlerweile ist es schon sehr dunkel geworden und ich sehe das Wahrzeichen von Eckernförde, die Holzbrücke, unter einem ganz anderen Licht…

Noch einmal ein Blick zurück zur Hafenspitze…

und wieder zurück zum Parkplatz… ich freute mich nicht nur über die schönen Bilder, sondern jetzt erst recht auf eine schöne Tasse heißen Tee. So langsam ist mir doch die Kälte in die Knochen gekrochen…

Aufgang zum Petersberg

Oben angekommen…

Auf zum Parkplatz… 🙂

Wieder einmal hat mich die Zuwendung zu Schwarzweiß begeistert. Warum sollte ich eigentlich nicht nur noch in dieser Art der Bilddarstellung arbeiten. Ich warte zur Zeit auf zwei ältere Filme aus der Entwicklung, die mir kürzlich noch aus zwei alten analogen Kameras in die Hände gefallen sind. Was da noch drauf ist – keinen Schimmer. Ich lasse mich da mal völlig überraschen.

Nun, ihr werdet’s erfahren. 🙂

Novemberlicht

Nach einer whats app Nachricht meiner Frau aus Damp, wo der Strand heute unter Wasser stand – wir hatten unseren ersten großen Herbststurm, machte ich mich auf den Weg wie es wohl in Eckernförde im Hafen aussah. Immer wenn Ostwind angesagt war, füllte sich unsere Bucht mit viel Wasser und ließ den Pegel gehörig ansteigen. Doch so schlimm, wie es vor ein paar Monaten war mit Wasser über die Kaimauern schwappen und so, war es diesmal nicht. Da sah die Situation in Flensburg schon ganz anders aus. Dennoch gab es einen Grund für mich, dieses Ereignis, als ein besonderes anzunehmen. Und das war das Licht, welches ich vorfand.

Es war gerade um die 14.00 Uhr und es war blau. Regelrecht blau. Blau und dunkel. Ich konnte mir bisher nicht mehr vorstellen, wann ich am 17. November um knapp 14.00 Uhr mit ISO800 fotografiert habe. Hinzu kam eine Scheißkälte mit vier Grad und eben dieser kalte Ostwind. Dauerte auch nicht lange, da fragte ich mich, wie lange ich hier rum wandern würde. Doch ich biss die Zähne zusammen und verbrachte eine ganze Zeit am Hafen und an der Hafenspitze von Eckernförde.

Unsere Badewanne, ziemlich voll gelaufen…

… aber noch nicht übergelaufen… 🙂

Mein spezielles Lieblingsbild von diesem Tag. Überarbeitet am 19.11.2022. Gefiel mir so einfach besser. 🙂

Unsere Daten…

Darf natürlich auch nicht fehlen…

Fischbuden und ähnliches haben wir reichlich…

Was mich am meisten freute war die Tatsache, dass ich mehr oder weniger allein unterwegs war. Selten war jemand zu sehen an der Hafenspitze. Einige wenige hatten sich in Restaurants oder Cafe’s verkrochen. So hatte ich allen Platz für mich allein… ich mag so etwas. Bringt auch ordentlich Stimmung in die Bilder… finde ich.

Weihnachten naht in großen Schritten, hier ist der Anfang…

Und zum Schluss noch ein wenig Kuddelmuddel… hat auch seine Berechtigung an diesem Tag. 🙂

Die Sprottenflotte hat es ob des Sturmes dahin gerafft…

… und der Pegelstand mit 5,70m eben nicht ganz so tragisch… 🙂

Streetfotografie

Ich gehe es an… Mit allen Vor- und Nachteilen. Heute morgen auf dem Wochenmarkt habe ich damit begonnen, bewusst diese Art der Fotografie zu betreiben. Meine bessere Hälfte war gerade dabei das Feld von hinten aufzurollen, so zückte ich mein SMARTPHONE… ICH.. und fuchste mich ein wenig ein. bevor ich es wagte. Ich setzte mich auf den Fenstervorsprung eines Verkaufshauses und wartete ab, was kommen würde. Sehr entspannend, wenn man bedenkt, dass ich sonst nur Kommandos gebe… 🙂

Und tatsächlich: die Motive kommen ganz von allein… Ich werde es auf jeden Fall weiter führen, das ist doch nicht so schwer wie ich zunächst annahm. Was ich aber gemerkt habe – eine unauffällige Kamera ist dazu unabdinglich…

Woll’n ma schaun… 🙂

Anstehen – immer wieder – vorbei gehen – auch immer wieder…

Straßenmusik

Verzehr an den Tischen bitte nur mit Bedienung

Nun, das sollte erste einmal reichen… ich übe ja noch… 🙂

Wer sich hier wiedererkennt, und das nicht möchte, kurze mail an mich, ich lösche sofort…

Ist eben nicht ganz so einfach den Moment zu erwischen, wo man niemanden erkennen kann… und in den Gesichtern rum malen… wer will das schon… Ach so, alle Bilder sind komplett unbearbeitet. Ganz der Streetfotografie geschuldet.

Spurensuche

Wie kommt man auf eine Idee, einen Ort aufzusuchen, an dem man vor vierzig Jahren seine jetzige Partnerin das erste Mal zusammen mit ihrem damaligen Freund gesehen hat…

Schnellmark heißt der Ort. Ein winziges Nest an der Ostsee zwischen Eckernförde und Lindhöft. Eigentlich war das Wetter schuld. Und unseren Wald in Loose habe ich ja nun schon oft genug dokumentiert. Es war wieder einer dieser Tage gestern, wo alles grau in grau ausschaut. Ich saß an meinem Schreibtisch und da fragte mich eine innere Stimme: “ Wie sieht es eigentlich jetzt in Schnellmark aus? Fahr doch mal hin!“ Einfach so.

Ich fand auch gleich den kleinen Parkplatz direkt an der Bäderstraße, gegenüber einem anderen Waldstück. Und ich war nicht allein.

Es war am frühen Nachmittag und für einen Freitag und dem ungemütlichen Wetter, nutzten ziemlich viele die Zeit für einen Spaziergang – besonders mit Hunden. Ich wusste schon am Anfang nicht, wie es zu diesem Platz am Strand ging, den ich suchte.

Und so lief ich einfach mal los. Immer geradeaus… Hin und wieder versuchte ich mich zu orientieren: Wenn dieses Rauschen in den Bäumen nicht der Wind war, war es der Verkehr auf der B76, die lag also dann links von mir. Dann musste rechts die Ostsee sein. Und da wollte ich ja eigentlich hin.

So meine Meinung… Doch ich landete ganz woanders.

Dieser Wald hatte sich irgendwie verändert in den 40 Jahren… grübel…

Irgendwie war er dunkler geworden, dichter, unheimlicher…

Und was war das hier? Hier konntest Du einen spurlos beseitigen, hatte ich das Gefühl und meine Wanderstiefel sanken wie von selbst immer tiefer in den Morast…

Was war das? Eine behelfsmäßige Behausung? Wer wohnte hier? Es wurde immer komischer…

Buchen, nichts als Buchen…

… und dunkler Wald. Doch dann, ein Lichtblick!

Wo ging es dort hin? Was war dahinter, hinter diesem hellen Fleck?

DAS erfahrt ihr im Zweiten Teil… Stay tuned… 🙂

Schietwetter! Schietwetter?

Ganz und gar nicht!

Novemberlicht

Neblig ist es, aber nicht unbedingt zu kalt für diese Jahreszeit. Meine Fenster sind abgedunkelt, wie so gut wie jeden Tag. Macht sich halt nicht gut mit der Sonne beim Bilder bearbeiten. Ich beschließe die Plissee-Rollos nach oben zu schieben um beim Schreiben ein wenig hinaus zu schauen. Im Hintergrund läuft mein Lieblings Countrysender aus Wainsbourogh USA. Ich liebe Country. Nicht schon immer, aber je älter ich werde, um so mehr. Immer irgendwie Heile Welt. Auch mal Herzschmerz, aber sonst genau mein Ding. Mit dieser lauten Sch…. kann ich nix anfangen. Aber jeder wie er’s braucht! 🙂

Ich sehe viele bunte Blätter an den Bäumen. Wie jedes Jahr im Herbst. Ich habe mir vorgenommen, diese kleinen Ereignisse viel mehr zu würdigen. Sind sie doch alle kleine „Wunder“. Es ist 11.30 Uhr. Und ich überlege schon ein wenig länger, ob ich noch einmal hinaus gehen sollte um dieses Novemberlicht angemessen zu würdigen.

Aus einem Schornstein windet sich Rauch, wird von dem leichten Wind sofort in alle Richtungen verteilt und in meinem direkten Blickfeld steht eine Straßenlaterne. Ich verfluche sie schon seit Jahrzehnten. Als der längst pensionierte Pastor der genau dort wohnte diese Lampe beantragte ahnte ich noch nicht, was die für einen Unbill für mich bringen sollte. Sie blendet ständig. Ohne Vorhänge geht gar nix. Legst du dich mal auf die Couch, Fenster zuziehen macht man ja nicht, wenn es dämmert… Bämm blendet das Scheißding. Oben im Büro, wo ich jetzt bin, knallt sie mir das Licht in die Fresse beim Bilder bearbeiten. Also hoch vom Stuhl und Jalousien runter!… Einmal wurde es mir zu blöd, da habe ich mal ordentlich gegen den Fuß der Lampe getreten. Hat kurz gescheppert, dann war das Ding aus.

War das angenehm… leider nur für einige Tage. Irgend jemand muss dem Bürgermeister gesteckt haben, dass diese Dreckslampe kaputt ist, und ohne Lampe kann man sich ja nicht sicher fühlen. Manchmal denke ich daran, wie es wohl wäre, wenn ich mal kurzen Prozess machen und das Scheißteil abflexen würde. Mich hat schließlich keiner gefragt, ob es mich stören würde, das bisschen Mehr an Sicherheit. Sollen die doch ihre Füße richtig anheben beim Gehen… oder denken die gar daran, dass man hier überf….. Muahhhhhahahahha….

Jetzt raucht der andere Schornstein, rechts… Scheint der von der Heizung zu sein. Der Schornstein links hat wohl etwas mit dem Kamin zu tun… Kamin… jetzt… wir haben 11°…

Ich werde wohl doch noch los fahren und ein paar Novemberlicht Bilder schießen… wird ja nun wieder sehr früh dunkel…

Kleiner Blick um die Ecke in den Garten meiner Schwägerin… Da ist auch nix anders.

Gesagt, getan. Zum Einsatz kam meine 5D MkIII mit einem uralten Glas von Sigma. Das steckte schon auf meiner 10D. 2.8/28-70mm So richtig scharf bildet das nicht ab. Ist wohl für die mkIII völlig unter dimensioniert. 🙂 Völlig Latz! Mein geiles Tamron 2.8/24-70mm wurde durch einen zweiten Crash in Kanada völlig unbrauchbar. 3 mal zum Service, drei mal kam eine andere Version wieder. :-))) Da hab ich das Ding erst einmal auf Halde gelegt und werde es wohl als „feste“ Squeezerlens nutzen. So mächtig verzeichnet die Kiste.

Kommen wir zu etwas völlig anderem: Ich setzte mich also ins Auto und fuhr nach Eckernförde.

Wir befinden uns auf der Rückseite des „Alten Kaiserhof“. Dieses Gebäude ist Denkmalgeschützt, doch was der Eigentümer damit vorhat weiß man nicht. Es verfällt schon seit einigen Jahren. Ich kenne es noch als Discothek „Calypso“, als Nachtclub „Gigi“ und als Restaurant „Alter Kaiserhof“. Doch auch weit vor meiner Zeit war die Verwendung dieses Gebäudes geschichtsträchtig.
Mittlerweile musste man den Zugang zur Vorderseite, bzw. zur Straßenseite ordentlich absichern. Irgendwie kam bei mir nur ein Kopfschütteln zustande…
Schade um dieses schöne Gebäude. Nein, ich habe keinen allgemein gültigen und auch keinen anderen Zugang zum Gebäude gefunden. 🙂 Urbexen ist also nicht… 😦
Hier noch einmal von vorn. Der untere teil war bis zuletzt noch ein Restaurant mit unglaublich guten Pizzen… Rechts der Erker war der Eingang zum Nightclub „Gigi“… Ich hätte doch zu gerne mal gewusst, wie es jetzt dort aussieht… 😉

Einen der ganz wenigen kostenfreien Parkplätze aufgesucht, den Wagen geparkt und ab ging es Richtung Altstadt. Und wenn man vom anderen Ende Eckernfördes diese Richtung einschlägt, kommt einem alles wieder völlig anders vor. 🙂 Komisch? Mitnichten. Ich gehe jede Route immer aus zwei Richtungen. Mittlerweile nieselte es schon heftig. Geil, dachte ich, mein Wetter! Und so war es auch. In der Altstadt angekommen, fiel mir sofort etwas auf. Etwas, was nicht oft, fast nie anzutreffen ist: eine Altstadt OHNE Autos, Fahrräder, Gerümpel… Und der kleine Reinhard knipste, was das Zeug her gab. Wer weiß, wann ich so eine Gelegenheit wieder bekommen würde.

https://www.kn-online.de/Mehr/Bilder/Bilder-Eckernfoerde/Fotostrecke-Das-Designer-Klo-von-Eckernfoerde-Borby

Bei einem Preis von über 100.000 Euro gehen die Meinungen zu diesem Gebäude natürlich weit auseinander.

Der Weg ging dann wieder zurück über die Holzbrücke, eines der Wahrzeichen von Eckernförde. Sie verbindet Eckernförde mit dem Stadtteil Borby. Obwohl – eigentlich auch wieder nicht… Ein kleiner Umweg erledigt das auch… Sag nie zu einem Borbyer, er sei Eckernförder… :-)))) Der Blick von der anderen Seite des Hafenbeckens schenkte mir schöne graue Schlechtwetter-Bilder. Jo, so wollte ich das haben.

Seeehr begehrte Plätze – im Sommer!
Kurz mal wieder meiner Kamera nachgegeben, die wollte auch mal wieder ein Bild machen! 🙂
Unsere altehrwürdige Holzbrücke
Verursacht bei mir immer wieder Bauchschmerzen… wer weiß, was das arme Tier gerade erleiden muss… 😦
Selbst im dichtesten Nebel kann man die Fischkutter immer noch an ihren bunten Farben erkennen…
Mal schauen ob ich hin gehe. Eigentlich müsste ich. Schon allein deshalb um zu sehen, dass seine Bilder besser sind als die Bewerbungsfotos die er von mir gemacht hat. 🙂
Jetzt wurde das Wetter immer schlechter und die Bilder immer besser… 🙂
Schietwetter – das Beste was mir heute passieren konnte…

Und erst als ich mich auf den Weg zum Parkplatz zurück machte, merkte ich, wie nass ich eigentlich geworden war! Egal! Nass – aber glücklich!

In der Postproduktion bekam ich dann die Ergebnisse zu sehen. Schön, wenn man so etwas über einen großen Monitor betrachten kann, was man da versucht hat zu belichten. 🙂

Wie gesagt, dass Objektiv machte mir das Ablichten nicht zum Vergnügen. Teilweise matschig und unscharf erschienen die Aufnahmen. Aber:

Ich lud, die schlimmsten in mein mittlerweile heiß geliebtes AFFINITY und begann langsam zu entwickeln. Jeder einzelne Schritt entlockte mir ein AHA, oder auch Ohhh… am Schluss war ich vom Ergebnis fast überrascht… 🙂

Ich freue mich schon auf den nächste Schietwettertag… 🙂

Einmal drehte ich mich noch um und blickte in die Eckernförder Bucht – das nächste Mal könnte es ruhig noch – schlimmer sein! 🙂

🙂

Frau Klara

Das Frau Klara war eine Szene Kneipe in Eckernförde.

https://www.shz.de/lokales/eckernfoerder-zeitung/auf-den-spuren-von-frau-clara-id15321686.html

Leider (!) habe ich von diesem Gebäude nie ein Foto gemacht, weil es mir einfach zu uninteressant war. Nun, in dieser Kneipe hat Sanyanya ihre Semesterferien als Zapfkraft und Mixmieze verbracht. Und so kam es zu folgendem Shooting.

„Schnucky, was hältst du davon mal ein Kneipenshooting zu machen. Ich arbeite doch im Klara und am Sonntag Vormittag ist dort doch nichts los. Ich habe auch schon mit dem Pächter gesprochen, wäre kein Problem.“

Was hätte ich sagen sollen? Nein, ich hab kein Bock auf Kneipe? Ist viel zu dunkel da, oder auch Boah, du kommst aber auf Scheißideen?

Nein, nichts dergleichen. Sie hatte kaum das letzte Wort ausgesprochen, hatte ich schon die ersten Bilder im Kopf. Aufgrund der katastrophalen Lichtverhältnisse würde ich ohne Blitzanlage gar nicht auskommen. Ich überschlug die ganze Angelegenheit schnell im Kopf und entgegnete:

„Geil, machen wir!“

Am besagten Tag parkte ich mit meinem Passat gegenüber und lud das ganze Geraffel aus dem Wagen. Jetzt kamen mir auch schon die ersten Zweifel, ob das Unterfangen überhaupt gelingen würde. Es war eng, unglaublich eng. Der Schirmreflektor würde noch passen, aber die große Softbox? Ohje… Doch ich fand einen Weg, das ganze Problem zu lösen und begann die elektrischen Leitungen möglichst stolperfrei zu verlegen. Mir wurde sehr schnell ziemlich warm bis ich zum ersten Schuss kam:

Hm… Das nächste Problem: All die Gläser in den Glasregalen verursachten eine Spiegelung, die mir zu schaffen machte, doch auch hier fand ich eine Lösung.

Und nach diesem Bild war alles duster. Die Sicherungen des altehrwürdigen Gebäudes waren wohl für diese Leistungen nicht ausgelegt. So legte ich ein Anschlusskabel in einen weiter entfernten Raum, um die Belastung so gering wie möglich zu halten. Und das funktionierte auch sehr gut. Puh, Glück gehabt.

Sanyanya gefiel mir sehr gut in dieser Rolle. Und sie sich sicher auch, sonst wären da wohl keine so guten Bilder heraus gekommen. Ich werde den Gedanken auch nicht los, dass sie von Anfang an eine Story geplant hatte, denn ein wenig später eröffnete sie mir, dass auch ihr Freund nachher noch vorbei kommen wollte. Mir war es recht.

„Soll ich mal ordentlich rocken?“ fragte Sanyanya und kniete sich auf den Tresen um anschließend wild mit den Haaren zu wedeln… 🙂

Es war ein schönes Shooting, welches ich noch in langer Erinnerung behielt. Uns gingen die Ideen aber auch nicht aus. Und als eben Sanyanyas Freund hinzu kam, wurde es noch spannender. Jetzt erzählte sie mit den Bildern sogar eine kleine Geschichte:

Nie wieder bin ich zu so einem schönen Shooting gekommen. Und ich danke Sanyanya wirklich sehr dafür, dass ich das erleben durfte. Die EOS 20D kam hier ganz klar an ihre Grenzen. Besonders bei den Bildern mit dem vorhandenen Licht, also ohne Blitzanlage.(Die letzten drei) Bei ISO 800 war echt Schluss. Also lieber ISO 400 und gaaaaanz ruhig halten… 😉

Ein Hinweis noch in eigener Sache: DSGVO konform: Ich mache keine Werbung für diese Marke und erhalte auch keinen blassen Heller dafür…

Außerdem ist es kein Whisky, sondern Cola in der richtigen Farbe angemixt. Wozu hatte ich eine Mixmieze an Bord? 🙂

Das „COFFEE’s“ II

Am Tag zuvor machte ich mir noch viel zu viele Gedanken. Packte meine Fotokiste zusammen mit einer 500W und zwei 250W Kompaktblitzen. Dazu die große Softbox und zwei Schirmen. Wie ich das Projekt lösen wollte, war mir bis hierher noch nicht so ganz klar. Würde schon klappen. Es war heiß an diesem Tag, gerade so wie beim letzten Mal. Gut war, ich konnte direkt neben dem Laden parken. So war es nicht ganz so schlimm das ganze Geraffel ins Lokal zu schleppen.

Ich begann nach einer Tasse Cappuccino auch sofort mit dem Aufbau. Das dauerte erfahrungsgemäß auch nicht lang, nur sehr groß war dieses Cafe nicht und ich kam hin und wieder mit der Position der Softbox an meine Grenzen.

Beim ersten Mal im Coffee’s hatte ich ja drei Mädchen zur Verfügung, was diesmal ein Problem darstellte. Zwei der Mädchen hatten für dieses Projekt ihre Erlaubnis zurück gezogen. So blieb mir nur Leonie. Es fehlte also mindestens eine Person um dem Ganzen ein gewisses Leben einzuhauchen. So telefonierte ich mit Constanze, die sofort zusagte. Ich sagte ja, meine Geheimwaffe. 🙂 Der Plan war nun folgender:

Drei Outfits, Casual, Business und Abendgarderobe. Hmmm… Wie beginnen? Also gut: Casual: Zwei Freundinnen treffen sich nach einiger Zeit wieder und kehren im Coffee’s ein um sich das zu erzählen, was man sich eben als Frau so nach einiger Zeit der Trennung erzählt…

Ich hatte es damals mit Text… 🙂 Heute zwar auch noch, aber nach jahrelangem Anfeinden in diversen Communities bin ich heute davon abgerückt, es zu zeigen. Text war Sch… damals. Constanze und Leonie machten ihren Job für meine Verhältnisse großartig. So war diese Szene auch schnell im Kasten. Dann fiel mir auf das ich die Auszubildende von Björn, so hieß der Pächter, mit einbeziehen könnte. Kurze Frage und so hatte ich wieder drei Personen am Set. Und so entstand dieses Bild:

Sie machten das einfach großartig. Und auch das Umgebungslicht trug noch einen schönen Teil dazu bei. Okay, jetzt Business. Dazu trafen sich drei Kolleginnen im Coffee’s und berieten um ein imaginäres Projekt. Da ging es ganz schön heiß her. 🙂 Constanze, die Chefin, war wohl nicht ganz zufrieden mit den Leistungen ihrer Mitarbeiter. Doch seht selbst:

Aber nach einigen Erklärungen konnte sie auch schon wieder lächeln… 🙂 Wichtig war bei all diesen Bildern; der Kaffee musste allgegenwärtig sein. Und so wurde unglaublich viel Kaffee konsumiert. In jeder Form. Cappuccino, Mokka, Espresso… Irgendwelche Opfer musste man ja bringen. 🙂 So, dann ging es weiter mit Abendgarderobe. Das klappte irgendwie nicht so flüssig. Und so werde ich es auch nur bei zwei Bildern belassen.

Für dieses Bild bereitete Björn sogar noch einen leckeren Flammkuchen zu. Doch wie gesagt, mir sagte am Ende von Verspeisung und Weinverkostung kein Bild so richtig zu.

Mein Lieblingsbild, weil für mich außergewöhnlich und im fotografischen Sinn weiter entwickelnd war diese Idee:

Es war mittlerweile dunkel geworden und ich hatte leider kein Licht mehr von außen zur Verfügung und so stellte ich die große Softbox liegend in einen Nebenraum. Die Schwierigkeit war jetzt, auch die Ballonlampen nicht zu überstrahlen. Einen zweiten Blitzkopf positionierte ich direkt vor Constanze. Leonie und die Azubine positionierte ich im Hintergrund. Unscharf. Klar…Zwei Messungen mit dem Blitzbelichtungsmesser und die Szene war im Kasten. Vielleicht hätte ich Conzi noch mit einer Tasse Kaffee in der Hand… egal. Jetzt war es geritzt.

Bleibt natürlich nicht zu verschweigen, dass wir eine Menge Spaß miteinander hatten. Und so gibt es natürlich noch einige Outtakes, auf die ich nicht minder stolz bin.

Das Coffee’s war zu dem Zeitpunkt frisch renoviert worden. Überall lagen noch Verlängerungskabel und was weiß ich noch alles herum. Das wurde mit PS schön säuberlich aufgeräumt. 🙂

Leonie konnte es einfach! Alles an ihr war genau abgewogen und angepasst. Schmuck passte von der Halskette bis zum Fingerring zusammen. Darin war sie einfach großartig… Wie viel Unordnung um dieses kleine Bänkchen war, kann man jetzt natürlich nicht mehr sehen… 🙂

Fazit zum Schluss: Es war ein lustiges, kalorienreiches Shooting, welches ich immer wieder gern wiederholen würde. Nicht zuletzt durch Björns Großzügigkeit hatten alle Beteiligten eine Menge Spaß und Freude.

Selbstverständlich wurden auch diese Veröffentlichungen vertraglich abgesichert. Heute wichtiger denn je. Manchmal verkopft es einen auch, jedes mal an die DSGVO zu denken. Egal, das ist und war nicht das Thema dieses Posts…. Ich hoffe, es hat ein wenig Spaß gemacht und vielleicht habt ja auch ihr mal den Gedanken so etwas zu machen.

Stay tuned… 🙂

Ein Schritt in die Vergangenheit

Das Coffee’s in Eckernförde, aber auch dessen Nachfolger gibt es heute nicht mehr…

Einige von Euch kennen diese (Bilder)Geschichte ja schon, doch ich möchte sie noch einmal wiederholen, weil sie mich in meinem Foto (Werdegang) einen entscheidenden Schritt weiter gebracht hat. Es fing eigentlich ganz harmlos an:

„Schnucky, was hältst du von einem Shooting?, kam eines Tages mal wieder die Frage meines Lieblingsmodells Leonie,“ und zwar habe ich mir gedacht , wir machen das beim Coffee’s. Ich habe auch einen Überraschungsgast für dich!“

„Und wie hast Du Dir das gedacht?“

„Da stehen doch vorn am Eingang diese Strandkörbe rum. Ich dachte, wir setzen uns dann da rein und du knipst uns beim Girl’s Talk und Kaffee…“

„Ihr habt also den Spaß und ich soll arbeiten?“

„Genau!“

Wir verabredeten uns am Nachmittag zur Location „COFFEE’s“ und mir fiel sofort der Neuzugang auf. Benita, zunächst noch ein wenig schüchtern, doch das würde sich geben. Zumal mir Leonie sagte, ich solle heute ruhig den Augenmerk auf sie lenken. Jo, ok. Da saßen also Leonie, Freya und Benita in ihrem Korb und warteten auf ihre Getränke. Und ich nahm schon einmal die ersten Einstellungen vor.

Nach ungefähr 20 Minuten kam mir der Gedanke, auch innen mit den Mädchen ein paar Fotos zu schießen. Dafür jedoch wollte ich mir die Erlaubnis des Pächters holen. Der war auch anwesend und hatte nichts dagegen, dass ich sein Lokal als Kulisse verwenden wollte. Zumal es an dem Tag sehr heiß war und kaum Kundschaft im Laden war, die ich hätte stören können.

Nach einer geraumen Zeit sprach mich dann der Pächter des Cafe´s an.

„Darf ich mal sehen?“

„Klar!“

Er schaute sich die Bilder an und meinte:

„Hättest du nicht Lust, ein paar schöne Werbebilder für das Coffee’s zu schießen? Mit Deinen Mädchen?“

„Können wir machen!“

Doch jetzt tauchte das erste Problem auf. Während Leonie (natürlich) Feuer und Flamme war, konnte ich die beiden Anderen nicht für dieses Vorhaben begeistern. Tja, was nun? Einerseits würde ich den Job gern machen, hatte aber mindestens ein Mädchen zu wenig.

Doch mir fiel etwas ein: Constanze! Meine Wunderwaffe… 🙂 Jo, damals hatte ich noch welche. 🙂

Und es kam noch ein weiteres Problem hinzu: Die Innenaufnahmen musste ich blitzen, also kam die Studioblitzanlage zum Einsatz. Damals gab es noch keine erschwinglichen Portis wie heute. 🙂

Stay tuned!