Spurensuche II

Ich ging bis zum Ende des Weges und stand direkt auf der Steilküste. Von hier aus hatte man einen schönen Blick bis nach Eckernförde. Aber auch nach unten, an den Strand. Was da nicht alles herum lag. Herunter gefallene Bäume, die die Wellen der Ostsee weg gespült hatten, Steine und Sand… 🙂 Natürlich…

Hierbei sei angemerkt: Ich habe mich bewusst für diese Darstellung der Bilder entschieden, weil, damals habe ich noch gar nicht fotografiert, und wenn, dann ja wohl noch analog… Deshalb unter anderem auch der Analog Look…

Der ist wohl bald als nächstes dran… 😦

Weitere Kandidaten zum Absturz…

Ich liebe unsere Ostsee…

Wird definitiv meine nächste Location zum Knipsen sein…

Übrigens Birgit, rechts um’s Eck, dann zwei Kilometer weiter, da haben wir auch schon rum geknipst 😉

Die Diskussion, ob Außerirdische schon mal unseren Planeten heimgesucht haben ist damit ja wohl erledigt…

ICH LIEBE DIESES BILD…. 🙂

Seit dem letzten großen Sturm ist hier wirklich ganz schön was runter gekommen…

Und nachdem ich mich unten am Strand ordentlich ausgetobt habe, nachdem ich mehr unfreiwillig die Steilküste herunter gepoltert bin, 🙂 fand ich auch den Platz wieder, wo ich meine jetzige Partnerin vor vierzig Jahren kennen gelernt habe… Hier war alles noch, wie damals. 🙂 Und auch Lagerfeuer werden hier noch abgehalten, obwohl es streng verboten ist. Schön, die alten Zeiten noch mal am geistigen Auge vorüber ziehen zu lassen. Es hat wirklich gut getan, diesen Ort aufzusuchen. Ich sollte öfter auf mein Inneres hören – und in der Tat, ich bin nach der Maßnahme vom Arbeitsamt an einer „Werkakademie“ der DAA teilzunehmen, immer weiter dabei, diesen Vorsatz auszubauen. Es geht mir dementsprechend gut. Doch sobald ich versuche, mich mit der Suche nach einem Arbeitsplatz zu beschäftigen, geht gar nix mehr. Die Suche nach einem Therapieplatz gestaltet sich ebenfalls schwierig. Ich bin noch lange nicht über dem Berg, aber es fühlt sich gut an, was ich dagegen tue. Sobald nix mehr geht, ist die Kamera auch schon wieder zur Hand, und wenn das Wetter es überhaupt nicht zulässt, dann kommt AFFINITY ins Spiel. Ich krieg dich schon, du Scheiß Depression…

Langsam wurde es dunkel, und ich trat den Weg zum Parkplatz zurück an. Jetzt wusste ich auch wieder, wo ich mich befand. Ich habe nur den richtigen Abzweig nicht gefunden. Doch wenn ich ihn gefunden hätte, hätte ich all diese düsteren Bilder nicht machen können… Zum Schluss fand ich noch das:

DA geht’s lang zum Strand!… 🙂

Spurensuche

Wie kommt man auf eine Idee, einen Ort aufzusuchen, an dem man vor vierzig Jahren seine jetzige Partnerin das erste Mal zusammen mit ihrem damaligen Freund gesehen hat…

Schnellmark heißt der Ort. Ein winziges Nest an der Ostsee zwischen Eckernförde und Lindhöft. Eigentlich war das Wetter schuld. Und unseren Wald in Loose habe ich ja nun schon oft genug dokumentiert. Es war wieder einer dieser Tage gestern, wo alles grau in grau ausschaut. Ich saß an meinem Schreibtisch und da fragte mich eine innere Stimme: “ Wie sieht es eigentlich jetzt in Schnellmark aus? Fahr doch mal hin!“ Einfach so.

Ich fand auch gleich den kleinen Parkplatz direkt an der Bäderstraße, gegenüber einem anderen Waldstück. Und ich war nicht allein.

Es war am frühen Nachmittag und für einen Freitag und dem ungemütlichen Wetter, nutzten ziemlich viele die Zeit für einen Spaziergang – besonders mit Hunden. Ich wusste schon am Anfang nicht, wie es zu diesem Platz am Strand ging, den ich suchte.

Und so lief ich einfach mal los. Immer geradeaus… Hin und wieder versuchte ich mich zu orientieren: Wenn dieses Rauschen in den Bäumen nicht der Wind war, war es der Verkehr auf der B76, die lag also dann links von mir. Dann musste rechts die Ostsee sein. Und da wollte ich ja eigentlich hin.

So meine Meinung… Doch ich landete ganz woanders.

Dieser Wald hatte sich irgendwie verändert in den 40 Jahren… grübel…

Irgendwie war er dunkler geworden, dichter, unheimlicher…

Und was war das hier? Hier konntest Du einen spurlos beseitigen, hatte ich das Gefühl und meine Wanderstiefel sanken wie von selbst immer tiefer in den Morast…

Was war das? Eine behelfsmäßige Behausung? Wer wohnte hier? Es wurde immer komischer…

Buchen, nichts als Buchen…

… und dunkler Wald. Doch dann, ein Lichtblick!

Wo ging es dort hin? Was war dahinter, hinter diesem hellen Fleck?

DAS erfahrt ihr im Zweiten Teil… Stay tuned… 🙂

Alle Wege führen in die „Welt“

Nach dem Blick auf die Uhr war es 10.25 Uhr. Eigentlich noch Zeit genug das Örtchen WELT in Nordfriesland aufzusuchen. Birgit hatte zum Treffen „der Geimpften“ in einem Landgasthof zum Mittagessen eingeladen, der, nennen wir es mal, am Ende der Welt lag.

Es waren immerhin 94km, die ich in 1.22 Std. schaffen sollte um pünktlich um 12.00 dort anzukommen.

Nach einer fröhlichen Eingabe in mein Navigationsgerät – begann das Drama schon kurz vor Eckernförde. Weit vorher kündigte sich mal wieder ein Stau vor der Ampel Richtung Schleswig an. Ich bog also rechtzeitig ab und nahm den Weg über die Dörfer. In Fleckeby sagte mir das Ding, ich solle links abbiegen. Mein Bauch sagte NEIN, doch der gesunde Menschenverstand bog natürlich ab. Kann doch nicht so verkehrt sein, was so’n technisches Wunderwerk wie das Navi da macht.

Es ging über Umwege, die ich vorher nie kannte, nur um dann dort abzubiegen, wo ich es auf der regulären Route eine viertel Stunde früher gekonnt hätte, wäre ich meinem Bauch gefolgt… Grrrmbl.

Egal, ich fand mich jetzt auf der Spur, doch die Zeit lief… Aus dem erstmals komfortablen Zeitpuffer wurde es immer enger. Das Fahren über die Dörfer mit teilweise abenteuerlichen Straßen machte die Sache nicht einfacher: Raus aus der Ortschaft, Gas, kurz auf 150, dann bremst dich schon der nächste Bremsklotz in Form eines Ortsschildes aus. Oder Wohnmobile, die man aufgrund der Schmalhaftigkeit der Straßen unmöglich überholen konnte.

Kurz hinter Oldenswort ist mir dann der nächste folgenschwere Fehler unterlaufen: Irgendwie habe ich die falsche Abfahrt genommen und irrte nun in einem Kreis umher: Bitte die nächste Ausfahrt links nehmen, bitte wenden, die nächste Abfahrt rechts krächzte es aus meinem Navi.

Ich entfernte mich immer weiter vom Zielort und versuchte es zunächst nach Richtung St Peter Ording, wo ich dann völlig genervt auf einem Parkplatz hielt und eine Meldung in die Runde sandte: Ich weiß nicht mehr wo ich bin… 😦

Es war jetzt schon 15 Minuten nach 12 und ich hasse Unpünktlichkeit. Da kam mir der Gedanke, doch mein Handy als Navi hinzuzufügen. Hier konnte ich komfortabler die weitere Umsicht einstellen und wusste auch wieder wo ich war. Nun gab ich noch das Ziel ein und los ging es. Vorbei am Eidersperrwerk, wo ich meinen Augen nicht traute: Alles voll… der Parkplatz, die Umgebung, Menschen ohne Ende. Ich fragte mich: WAS ist hier so interessant? Mir wurde nur klar, wenn wir einen Ausflug nach St. Peter Ording planen sollten, würde das ins Chaos führen.

Mein Handy brachte mich also sicher zum „Möllner Hof“ nach Welt.

Dort traf ich auch gleich auf dem Parkplatz auf Micha, endlich ein bekanntes Gesicht… 🙂

Er hatte draußen reserviert, gute Idee bei dem schönen Wetter. Eine Scholle und ein Weißbier, sowie einige Gespräche weiter, ging es an die weitere Tagesplanung.

Auf dem Weg hierher war mir ja schon mulmig, nach St.Peter zu fahren, und so brachte ich mein Unbehagen diesbezüglich zu Wort. Ich schien nicht der Einzige zu sein, dem es so erging. 🙂

So einigten wir uns auf einen Ausflug auf’m Deich nicht weit von Blocksberg. Nein, wir haben nicht Bibi getroffen und auch keine weiteren Hexen.

Dafür war heute mal die Nordsee vor Ort. Und es gab einen Himmel, der seinesgleichen suchte. Ich habe heute nur zwanzig Fotos geschossen, doch diese haben mir gezeigt, ich muss da noch mal hin, bei so einem Wetter. Wir hielten uns ein wenig mit Fotografieren auf, bis sich der Hunger, oder Durst, schon wieder meldete und wir den Imbiss gleich hinter dem Deich aufsuchen wollten.

Doch man stellte fest, es gab dort keine Frikadellen… (Insider)

Alle paar Minuten ein neues Bild, Faszinierend!

Also schlug Birgit vor ins Glücks-Cafe zu fahren, um zumindest ein schönes Stück Torte zu sich zu nehmen. Wäre sie nicht vorweg gefahren, ich wäre wieder irgendwo zwischen Schafen und Ureinwohnern hängen geblieben.

Das Cafe erwies sich als Himbeerhof mit der Möglichkeit zum Selberpflücken. Nun, davon machten wir keinen Gebrauch. Dafür von den köstlichen Torten. Lecker Zeuch!

DAS ist der Beweis… 🙂

Und wieder waren wir in ein Gespräch vertieft. Es war wie zu Alten Zeiten. Wie Birgit anmerkte:

Wie vor 10 Jahren. Und mir wurde wehmütig klar, dass nicht nur die Entfernungen der ehemaligen Fotolehrlinge ein Hindernis waren, sondern auch die Dinge, die das Alter manchmal so mit sich bringen. Mittlerweile bis über 60 Jahre alt… aber mit dem Kopf und dem Herzen verbunden flammte dann noch einmal kurz diese Verbindung in den Köpfen aller Beteiligten auf. Verbunden durch das Blaue Band… War ne schöne Zeit.

Beim Ausgang fiel mir dann noch diese Kuriosität auf:

Auf dem Parkplatz wurden noch Geschenke verteilt 🙂 und angefragt, was denn nun noch anliegen würde. Es donnerte und es blitzte. In Anbetracht dessen und meiner aufkommenden Sorge um die Probleme zu Hause, klinkte ich mich aus dem weiteren Vorhaben aus. Wäre ich 20 Jahre jünger, wäre da etwas Anderes bei heraus gekommen. Aber so… Und so begaben wir uns wohl alle auf den Heimweg.

Und der sollte es noch in sich haben. Schwarze Wolken überall. Vor mir, links und rechts… nur hinter mir war es hell. Hin und wieder mehr oder weniger schlimme Regenschauern. Ich war froh in meinem Auto zu sitzen. In Silberstedt brach dann das ganze Unheil über mich herein:

WASSER in solchen Mengen, habe ich noch nie gesehen. Fahren wurde unmöglich, mein Fahrzeug entwickelte sich zu einem kleinen Boot. Ein Glück war kein Verkehr auf der Straße und so schwamm ich auf den nächsten Parkplatz eines Supermarktes und wartete dieses Unwetter erst einmal ab.

Ein Regenbogen zeigte mir nach 10 Minuten an, es war vorbei. Zwar immer noch Wasser auf der Straße, aber ich konnte sie jetzt jedenfalls sehen!

Zu Hause angekommen, erzählte ich Sabine davon, und auch in Eckernförde, im Kakabellenweg, der liegt etwas tiefer in einer Straßensenke, soll es zu so einem Vorfall gekommen sein.

Jetzt tippe ich die Geschichte und die Bilder hier ein und finde, es wäre schön, mal wieder „Fotolehrling“ zu sein. Auch über die Entfernungen hinweg mit gemeinsamen Bildern – wie damals, als wir durch das Blaue Band offiziell verbunden waren.

Flensburg Fotowalk mit den „Fotolehrlingen“

(es war die beste Gruppe, die jemals existiert hat)

Es begab sich zu der Zeit, wo drei Freunde sich in Flensburg trafen um nach langer Zeit der Enthaltsamkeit, was fototechnische Motive anging, einmal wieder gemeinsam dem Hobby zu frönen, welches uns damals zusammen geschweißt hatte.

https://blacktowerpics.wordpress.com/?wref=bif

Mir passte das sehr gut, weil die allerersten Fotos die ich mit Mike damals zusammen erstellte in Schall und Rauch aufgegangen sind, sprich mir ist eine Festplatte komplett abgeraucht. Natürlich (!) habe ich mit dem Hacker meines Vertrauens alles menschenmögliche getan um diese und 1000de andere wiederherzustellen. Das ging auch bis zu einem bestimmten Grad. Dennoch behielten sie Fehler in der Datei die wie Klingeldrähte anmuteten. Man kann es reparieren mit einem dünnen Reparaturpinsel drüber und gut ist. Doch das waren und sind noch meine kleinsten Probleme. Viele Bilder werden schon beim Betrachten regelrecht „zerstört“. Das ist vielleicht ein Gefühl wenn die Bilder aufgemacht werden und du kannst deutlich sehen, wie das Bild unbrauchbar gemacht wird. Bisher konnte ich noch nichts dagegen unternehmen. Komischerweise, werden schon bearbeitete RAWS die in JPG umgewandelt werden und TIFFs in der Regel vor der Zerstörung bewahrt. Das heißt also im Klartext, meine digitalen Negative sind im A…. . Ist jetzt alles nicht so ein lebenswichtiges Drama… nur 1000de wertvolle Bilder aus Kanada zu verlieren, dass tut schon irgendwie weh.

Egal, befassen wir uns jetzt erst einmal mit etwas Wichtigerem. Unser Zusammentreffen mit Mike, Birgit und mir.

„Dat is jetzt aber nich so dolle hier“, hörte man von Birgit sagen, als wir trocken und warm im Auto saßen und uns Richtung Flensburg begaben.

„Hier nich, warte man erst mal ab“, entgegnete ich staubtrocken.

Birgit läutet einen neuen Welttrend ein… 🙂

Munter auf den Parkplatz gefahren, wo wir das Fahrzeug ohne Kostenentwicklung dank einer Firmenparkkarte abstellen konnten. Anschließend Kameras gecheckt und zusammengeschraubt, dann ging es auf Entdeckungstour. Und die hatte es in sich.

Weil ich mich wieder einmal nicht entscheiden konnte, WAS mitnehmen, habe ich meine kleinere Fototasche voll gepackt. Gut 8kg über die Schulter geworfen, Da brachte es auch nicht viel, wenn man die Kamera mit einem Objektiv da heraus und in die Hand nimmt.

Ich hatte mich für den Anfang für die Kombi 5D MkIII mit Flekto – Squeezerlens 50mm entschieden, weil meine zweite Bilderreise in Flensburg auch mit dieser Kombination entstanden sind. Meine erste war noch beschieden mit dem Volna 80mm. Irgendwie erschien mir diese Linse für Stadtansichten nicht so gut gedacht. Daher orderte ich für das nächste Mal eine andere Linse bei Frank Baeseler an. Leider weilt der Gute nicht mehr unter uns, so müssen wir wohl oder übel irgendwie allein mit den uns gegebenen Objektiven klar kommen.

Ich hatte ein sorgfältig ausgearbeitetes Manuskript angefertigt, wie man Flensburg sehr gut entdecken kann. Leider ist das irgendwie untergegangen. So fanden wir uns zunächst am Hafen wieder, was aber irgendwie gar nicht so schwierig ist. 🙂 Also begannen wir unsere Tour inmitten von gefühlten Millionen Touristen – nein, aber es ging gerade noch so. Einige Motive werde ich im Frühherbst wieder aufsuchen, weil, die tollsten Motive sind ohne Menschen einfach nicht zu machen. Dieses Jahr sowieso nicht. Man hat das Gefühl, ganz Deutschland befindet sich zur Zeit im Norden. Da hilft es auch nichts, das die ersten Rückreiser weg sind, wenn die nächsten, die jetzt erst Urlaub haben, nachrücken. Vor zwei Monaten merkte ich bei einem Gespräch an, dass es wohl nicht mehr lange gut geht. Gestern lese ich in der Zeitung; man spricht schon von einem Kollaps im Norden Deutschlands, von den Einheimischen will keiner mehr was von den Urlaubern wissen, verhalten sie sich doch oftmals rüpelhaft und arrogant…

He, nur nicht so böse… ich gebe nur wieder.

Allein im Hafen kann man sich dumm und dusselig fotografieren. Sei es in der Museumswerft, heute mal nicht… 🙂 oder im Museumshafen, nur mal kurz durchgeschlendert aber schon wieder neue Motive gefunden.




Kompagnietor
Das 1602-04 erbaute Kompagnietor zählt zu den schönsten Baudenkmälern Flensburgs. Geziert vom Flensburger Stadtwappen und dem dänischen Königswappen Christian IV. diente es als Versammlungshaus des Schiffergelags. Diese bis heute aktive Gilde Flensburger Kapitäne und Schiffer hielt hier ihre Versammlungen ab.
Salondampfer Alexandra
Die Fischbude mit dem weltbesten Fischbrötchen, belagert wie nix Gutes. Nicht, dass wir eine Pandemie haben, keine Masken getragen werden, bei diesen Abständen zwischen den Menschen, da hat es mir nur ein unverständliches Kopfschütteln entlockt. Irgendwie lebt es sich sorgloser anscheinend leichter.
Der Ballastkai.



Wenn die Segelschiffe keine Fracht geladen hatten, wurde zur Sicherung ihrer Stabilität „Ballast“ geladen, also ersatzweise ein Gewicht in den Schiffsladeraum eingebracht. Dazu nahm man in Flensburg Sand. Dieser fand sich reichlich auf dem Ostufer der Förde am sogenannten Ballastberg, heute Blasberg, nördlich des Lautrupsbachs. Hier luden die Schiffe seit 1581 den Sand an einer besonderen Ballastbrücke, an die bis heute der gleichlautende Straßenname erinnert.
Ich liebe diesen alten Kahn… Wird als Wohnschiff genutzt… oder fest angelegtes Hausboot…

Birgit trieb es hin und wieder auch an die Hauptstraße zurück, weil auf der anderen Seite eben diese wundervollen alten Gebäude stehen, die Flensburg ausmacht. Und so befanden wir uns ziemlich schnell am Nordertor, ein Wahrzeichen Flensburgs. Man mag viel davon gehört haben, doch wenn man selbst davor steht, ist man überrascht wie klein es doch eigentlich ist 🙂 Ich ließ mich dort auch zu einem Besuch in die öffentlichen Toiletten hinreißen: Ehrlich, allein von öffentlichen Toiletten sollte man einmal einen Bildband herstellen… vielleicht würden dann einige Menschen zur Besinnung kommen, was die dort eigentlich verbrechen…

Der nächste Trip ging in die Norderstraße. Eine Künstlerstraße per Exzellenz. Nicht nur die Fassaden der Häuser laden regelrecht dazu ein, fotografiert zu werden, sondern jede Menge Attraktionen am Rand ebenso. Da gibt es als erstes unübersehbar, wenn man den Blick nach oben wendet, Schuhe! Jede Menge Schuhe, gebunden und gespannt auf einer Leine, die quer über die Straße führt. Von einer Hauswand zur nächsten. Und nicht nur eine Leine, e gibt da schon einige mehr… Schuhe…

Was mich immer wieder anzieht sind nicht nur die Katzen, die eine Künstlerin an die Hauswände malt ( ich habe seinerzeit den Katzen eine eigene Rubrik gegönnt), https://12lensesin7groups.wordpress.com/2019/07/06/katzenparade/ sondern immer wieder auch neue Graffities. Gefolgt von gesprayten Sinnsprüchen mal mehr mal weniger sinnig…

Und Flensburgs Norderstraße hat noch einen anderen großen Charmegewinn: die Hinterhöfe. Liebevoll gestaltet, eingerichtet oder sonst wie anziehend hergerichtet sind sie immer wieder ein Gewinn für jeden Fotografen. Das Schwierige ist aber immer noch: Knips das mal so, wie es noch keiner geknipst hat. Dieser Satz ist bei mir ständig im Kopf. Oder auch: Normal gibt’s schon, mach endlich was anderes. Doch entweder fehlt mir die Fantasie oder ich krieg’s einfach nicht hin. So bleiben es mehr oder weniger doch Dokumentationen. Und da ist es dann auch egal, ob ich meine Architekturbilder mit Absicht schräg stelle oder nicht.

Nach einer kleinen Pause in „ISA“s Eisdiele, wo man wunderbares selbst gemachtes Eis und Kaffeeköstlichkeiten, und auch Kuchen, wer möchte, genießen kann, geht es weiter die Norderstraße hinunter, vorbei an einem Gebäude wo auch Beate Use ihr Unwesen getrieben hat…

Schuhe scheinen hier einfach eine große Rolle zu spielen…
Ein Spiegelbild bei ISA…
Und dann entdecke ich etwas völlig kurioses. Nicht, dass ich nicht wüsste, wie es entstanden ist, nur bei dem Gedanken hätte ich diese beiden Mädchen schon ganz gern mal kennen gelernt – nur mal so…
Kommen wir nun in den berühmt-berüchtigsten Ort von Flensburg: Dem Oluf Samson-Gang
Analogiker
Hat mich so was von angesprungen, das Motiv…
Gab auch mal n paar Walfänger hier…
… und düstere Kirchen…
Jo, und hier hat die gute Bea mal gehaust…

Wir wenden uns ab und gehen gegenüber in die Marienstraße. Die hat mich auch beim ersten Mal ziemlich beeindruckt, ob der vielen bunten Häuser dort, auch ziemlich schäbig geht es dort zu, ein fest für die Squeezerlens… Übrigens habe ich von dem 8kg schwerem Geraffel noch nicht einmal etwas anderes benutzt. Grrrmmmbl… wozu auch, mir macht die Squeezerlens immer noch gewaltig Spaß, wenn man daran denkt, dass ich zu Anfang eigentlich gar nicht so gut mit ihr konnte und wollte.

Wir verlassen jetzt die Marienstraße und gehen zur Reepschlägerbahn in den Alten Friedhof Flensburgs. Der hatte es mir damals auch angetan, doch heute war mir nicht so danach, irgendwie erschien mir der ganze Hof wie eine gewaltige Baustelle…

Jetzt ging es schon nicht mehr so forschen Schrittes zum Naturwissenschaftlichem Museum auf dem Museumsberg. Von da aus MUSS man eigentlich die Aussicht auf die Rathausstraße fotografieren… tolle Aussicht!Dann geht es wieder hinunter und auch von unten sieht das Museum richtig gut aus.

Nun geht es langsam wieder zurück, denn so langsam meldet sich nicht der kleine, sondern tatsächlich der große Hunger. Wir betreten ein Lokal namens „SENFMÜHLE“, kriegen auch den so gut wie letzten Tisch und machen es uns draußen gemütlich. Ein wenig später stieß dann auch Mona hinzu und so ließen wir den für mich zunächst wieder ersten Teil, ausklingen.

Ein schöner „Fotowalk“ , den man unbedingt wiederholen sollte.

Ich werde mich damit nicht lange aufhalten – bis heute steht fest, das ich mich mit Leonie am 14. in Flensburg aufhalten werde. Und dann gibt es wieder völlig andere Ansichten von dieser herrlich gemütlichen Stadt.

Da war aber einer ganz schön böse…

Aber nicht für lange… 🙂

STAY TUNED

Steampunk at its Best

Aufmerksam wurde ich auf dieses Objektiv beim Stilpiraten Steffen Böttcher. Lang ist’s her, als er noch für Innovationen sorgte. Eigentlich viel zu teuer für ein zweilinsiges Objektiv aus Messing, doch ich hatte mich sofort in das Design verliebt und mir eines bestellt. Brauchen tut man das Ding nicht. Aber allein die Haptik zur Scharfstellung ist ein Gedicht. Mit einer Rändelschraube wird das Objektiv innen versteckt nach vorn und hinten gefahren. Das Objektiv ist ein 2.2/85mm. Die Blendenvorauswahl wird durch das Waterhouse Steckblendensystem geregelt. Nun, was soll ich sagen: Sie fallen des öfteren mal aus dem Schlitz heraus, so dass ich mich genötigt sah, bei uns im Werkzeugbau einen Umbau derer vorzunehmen. Sie wurden neu vermessen, um zwei zehntel Millimeter stärker geschliffen und per Drahterodierverfahren neu ausgeschnitten. Auf diesem Wege entstanden auch neue Formen: Zu den klassischen erhältlichen Lochblenden wurden noch eine Karo, Pik, Herz und Kreuzblende angefertigt.

Bleibt nur zu sagen: vor Blende vier ist das Ding eigentlich unbrauchbar… aber es macht trotzdem einen Spaß und eine Freude, mit analoger Technik herum zu spielen…Das fand auch meine damalige Kollegin Silvia und schoss dieses Bild von mir… mit Blende 4.

Für das erste mal in ihrem Leben mit so einer wilden Kombination, schon ganz vernünftig finde ich… 🙂

Helios-44M – 2/58mm die II

34 Jahre wohne ich nun schon hier

…ein 850 Seelen Dorf, und ich kenne noch lange nicht alles. Heute zum Beispiel habe ich mich für meine tägliche 10.000 Schritte and more Tour etwas anderes ausgedacht. Nachdem ich nun schon gefühlte hundert mal im selben Kreis gelaufen bin, zog es mich diesmal in eine andere Richtung. Ilewitt hieß der Ort. Kein Rundwanderweg 😦 Ilewitt gibt es in Neu und in Alt. Es sind zwei große Bauernstellen, die ich so noch nie besucht habe. Doch nicht die Bauernstellen, die sich mit anderen zu einer Windparkgemeinschaft gefunden haben, waren mein Ziel. Ich hatte es auf das Ilewitter Moor abgesehen.

Bis jetzt stehen dort 5 Windmühlen, und wenn ich den Betreibern Glauben schenken soll, sollen auf der Halbinsel Schwansen noch bis zu 140 (!) dazu kommen. Natürlich laufen die Naturschützer jetzt schon Amok. Geschredderte Vögel sehen halt nicht gut aus… Und ich möchte auch nicht von diesen Dingern umzingelt sein. Mal abgesehen davon: Die Verkaufspreise vieler Eigenheime werden dann auch ziemlich in den Keller gehen, wenn es einmal zu solchen Aktionen kommen kommen sollte. Nun, noch stören mich diese 5 nicht so sehr. Sie sind weit genug von meiner Behausung entfernt, obwohl sie natürlich das Gesamtbild erheblich stören. Wenn es denn so wäre, dass wir auch etwas von dem Strom in unserem Dorf erhalten würden – wie es mal geplant war, könnte ich über vieles hinweg sehen, doch der Strom fließt ganz woanders hin…

Die sind schon ziemlich groß, die Dinger, warum hätte es nicht eine Nummer niedriger sein können? Wenn man direkt darunter steht vernimmt man schon einen schlagenden, surrenden Ton, der auf die Dauer bestimmt nicht gesundheitsfördernd ist.

Doch kommen wir zur nächsten Plage.

Beschaulich liegt das Dorf Loose inmitten umgeben von Natur. Getrennt durch die Bundesstraße 203. 12 km nach Damp und 10 km nach Eckernförde.Ideal eigentlich. Das hohe Gebäude rechts im Bild war mal unsere alte Meierei. Ich kannte sie noch als Schandfleck im Dorf, bis sich der Bäckermeister Kolodzey, der sich für mehrere mutige Projekte im Dorf verantwortlich zeigt, ein Herz fasste und daraus einen Wohnsilo machte. Keiner hatte so recht daran geglaubt, dass das Ding wirklich etwas werden würde. Doch es wurde etwas. Die Wohnungen sind vermietet und sich selbst gönnte der Meister gleich eine Penthouse-Wohnung ganz oben über Loose. Es gab sogar eine Besichtigung der Räumlichkeiten und ich fand den Rundumblick über die Schwansener Gegend damals richtig aufregend. Doch ich will auf etwas Anderes hinaus. Das Bild oben trügt etwas. Denn keine 20cm weiter im Kameraschwenk nach links sieht es so aus:

Auch diese Burschen haben nicht unbedingt den Ruf, gesund zu sein… Wir wollen schnelles Internet, überall Netz im Smartphone, also müssen mir auch dazu stehen, dass wir uns von Elektrosmog berieseln lassen. Fortschritt kostet immer etwas…manchmal auch mehr…

Weiter geht meine Reis nach Ilewitt. Es sollte hier ein Moor geben, doch wo? Kurz vor Erreichen des Hofes Alt Ilewitt zweigt ein Feldweg nach links ab. Na, dann nehmen wir doch den. 🙂 Nach ungefähr 1,5km stehe ich tatsächlich vor einer großen Fläche, die man als Moor bezeichnen kann.

… rechts davon steht etwas, was meiner Nase und meinen Augen überhaupt nicht entgehen kann:

Was für eine Pracht! 🙂 Links davon scheint jemand sich nichts dabei gedacht zu haben, eine Entsorgungsmöglichkeit für Gartenabfälle entdeckt zu haben…

Ohne Worte…

Bevor ich ins Moor eintrete versuche ich mich etwas außen herum zu orientieren. Es gibt eine eingefahrene Traktorspur, die ich dazu nutze und komme alsbald zu zwei Hochsitzen.

Hier konnte ich gleich einmal die Beschaffenheit bei Gegenlicht für dieses Objektiv nutzen, und siehe da, es tat genau das, was ich erwartet habe. 🙂

Von hier aus drang ich dann durchs Unterholz ins Moor ein. Alles war natürlich noch vom Morgentau ziemlich nass, aber es herrschte eine drückende Schwüle. Und was erlebt man ganz besonders in dieser Umgebung? MÜCKEN, SCHNAKEN, all so’n Zeug wuselten wie verrückt um mich herum. Was hat der erfahrene Waldläufer also vergessen?

MÜCKENSCHLEIER!…. Das nächste mal also nicht ohne!!!! Und so flüchtete ich für’s Erste von diesen Blutsaugern. Natürlich nicht ohne zu versprechen: „Ich komme wieder!“ 🙂

Am Ende sind es dann auch 11.309 Schritte geworden. Ein gutes Ergebnis, finde ich… mal so eben 8km abgerissen… und es sollen noch mehr werden, meine Kondition ist so etwas von im Keller…

Stay tuned…

Affinity Publisher II

Hat mir nicht mehr gefallen, mein erster Entwurf. 😦 Also weiter herum experimentiert. 🙂 Heraus kam diesmal eine andere Idee. Das gleiche Layout, aber diesmal mit einer anderen Schrift, welche mir ein viel schöneres Schriftbild im Blocksatz ermöglichte. Die Erklärung zum Bild steht im Text… Wer mich kennt, der weiß um meinen Perfektionswillen. Der steht mir manchmal mehr im Weg, als das es mich weiter bringt. Doch die vorliegende Version empfinde ich als sehr viel stimmiger, auch wenn ich die Bilder dazu stark in die Höhe gezogen habe…

Jetzt kann man sehr gut erkennen, dass es ein Buch werden soll. Ich habe die Abstände optimiert und mich auf eine Schrift in zwei verschiedenen Größen geeinigt. Man könnte jetzt noch den Titel fett drucken, aber ich bin der Meinung, das passt schon so.

Viele sind auch der Meinung, dass sich eine „Serifenfreie“ Schrift leichter lesen lässt. Serifen – was sind das eigentlich? Ich musste das auch erst einmal gurgeln… 🙂

Serifen sind diese kleinen Häkchen, die sich an den Buchstaben befinden. Deutlich zu sehen beim „Z“ und beim „i“ zum Beispiel. Nun, ich habe eine Schrift gewählt, die meiner Meinung nach zu meinem Typ zu fotografieren passt. Oftmals verspielt… leider auch öfter mal „verspielt“ (Achtung Wortspiel… )

Ich erstelle zu gern Fotobücher, habe auch schon einige in meiner Sammlung. Doch die Software der Hersteller gerät oftmals an ihre Grenzen. Und das ist meiner Meinung nach die Möglichkeit der Platzierung der Bilder auf den Seiten. DAS macht mir die Arbeit mit dem Affinity Publisher (DAS IST JETZT KEINE WERBUNG FÜR DIESES PRODUKT, ich habe auch keinen Auftrag dafür erhalten und erst recht keine Kohle) viel einfacher. Sorry, ich glaube man sollte das doch mal erwähnen, sonst kommen die von der DSGVO noch auf andere Gedanken…

Diese zwei Seiten zeigen mir zumindest auf, was mit diesem Programm zu machen ist – gut zu machen ist. Und ich freue mich schon auf mein erstes vollständig im Publisher enstandenes Fotobuch.

Affinity Publisher

Ich konnte es einfach nicht lassen. 🙂 Das Programm musste einfach her. Und jetzt arbeite ich Nächte lang durch, bis mir die Augen zufallen, um das alles zu verstehen, was da von einem verlangt wird. Und heute habe ich mal ein Werk geschaffen, was noch nicht perfekt ist, aber ich komme heran. Das mit dem Blocksatz bereitet noch einige Probleme, but – how cares? 🙂

Macht mich schon ein wenig stolz, das schon einmal so hinbekommen zu haben… kann ja nur noch besser werden… 🙂

Gestern…

… hatten wir hier oben einen Sonnenschein – Menno! Anfangs war es noch recht kühl, aber am Nachmittag ging es dann auch wieder ohne die etwas dickere Jacke. Heute will ich Euch auf eine kleine Zeitreise mitnehmen, die über 2 Folgen geht. Da ist zunächst einmal das kleine Forsthaus in unserem Wald. Stets verschlossen und auch keine Möglichkeit dort hinein zu kommen. Diese Situation kennen wohl einige Urbexer… 🙂

Vor zwei Jahren noch war dieses Gebäude komplett eingewachsen von Brombeeren und auch der Zufahrtsweg war ein sehr schmaler. Heute alles platt gewalzt von den Mega Landmaschinen der Bauern. Doch ich ging ein wenig umher, fotografierte dieses und jenes Desaster…

Ist ja nun schon hinlänglich bekannt…

Dann begab ich mich auf die Rückseite des Hauses und bekomme zunächst einen Schreck: Die Tür war aufgebrochen und das Haus total leer. Hielt mich nicht davon ab NICHT hinein zu gehen. Aber irgendwie nicht spannend genug… Hm…

Brachte auch kein Licht ins Dunkel – irgendwie…

Am Tag der offenen Tür sag ich nicht nein… und geh hinein…!

Wie man sieht, aufgebrochen… Vielleicht hatte der Besitzer ja den Schlüssel verloren. Und man weiß ja wie teuer Schlüsseldienste sind – besonders am Sonntag… 🙂

Wenn das jetzt eine Aufforderung sein sollte zum Aufräumen – dann ohne mich… 🙂

Dies war ein kleiner Extra Schuppen, sah gut aus, auch von innen…

Lustich, von der anderen Seite war der gesichert wie das Goldlager von Onkel Dagobert…

:-))))))))))))))))

Das ist der vordere Eingang, wenn ich es mir überlege… Vor Vor 12, 13 Jahren habe ich hier noch diese Fotos geschossen:

So ändern sich die Zeiten…

Soweit zum 1.Teil. C.U. and hold the line… 🙂

Alle Bilder, bis auf die beiden letzten sind mit dem Helios entstanden. Bei den Bildern im Haus ist mein Defizit mit der Sehschärfe deutlich zu sehen. 🙂 Es wird nicht leichter… 🙂