Herbstmarkt Kiel Molfsee

Ein alljährliches Wiederholungsritual 🙂

Schon ziemlich früh aufgestanden… halt, nein, das war anders. Schon ziemlich früh von Sabines Wecker geweckt worden, dann noch ein zweites und drittes mal von ihrem Smartphone… bis es endlich zum Aufstehen kam… Sind eigentlich alle Frauen so? Dass sie mindestens zwei Wecker brauchen und auch nach dem dritten Bimmeln nur zähflüssig hoch kommen?
Nun, auf’s Frühstück musste aus diesen genannten Gründen dann auch verzichtet werden, wir wollten uns um 9.00Uhr auf dem Parkplatz vor dem Museum treffen. Wir kamen tatsächlich pünktlich an und nachdem wir eine Nachricht mit unseren Freunden ausgetauscht hatten, wo die denn nun sind… (Waren gerade an der Kasse und hatten uns freundlicherweise die Eintrittskarten gleich mit gekauft)… Das war doch schon einmal ein dicker fetter Pluspunkt! Keine Warterei…
Uns fiel aber schon beim Kommen auf, hier war etwas anders. Ein so hohes Aufkommen haben wir die ganzen Jahre nicht erlebt. Am Schönsten war es voriges Jahr… Da hat Corona für ein übersichtliches Feld gesorgt. Nicht nur übersichtlicher sondern auch ruhiger. Das Kindergeschrei war manchmal schon nervig, ebenso der Platzmangel durch die vielen Kinderwagen auf den ehe schon schmalen Wegen dementsprechend.
Nein, ich habe nichts gegen Kinder, ganz und gar nicht… Nur manchmal scheint Erziehungssache wirklich Glücksache zu sein. Dasselbe gilt für manchen Hundebesitzer, die einfach mal ums Eck, sind ja genug da, und dann da die Viecher ihr Geschäft machen lassen. Natürlich ohne den Dreck zu entsorgen. So, das nur zu Anfang…

Wie bereits beschrieben, habe ich mich auf SW gestürzt, und auch heute einige Bilder geschossen, wo dieses eben ganz und gar nicht passt. Wenn man gleich zu Anfang von Farben erschlagen wird, kann es eine Beruhigung sein in SW zu fotografieren. Doch es nimmt dem ganzen auch den Wumms. So habe ich mir erlaubt, bei einigen Motiven zwei Versionen vorzulegen. Das hat jetzt nicht den Grund, dass der geneigte Leser sich die ihm „bessere“ Version bestimmen soll, wie es ja bei vielen FC’s gern gemacht wird, sondern es soll mein Empfinden für die jeweilige Situation etwas besser erklären. Das Farbe manchmal die durchschlagendere Wirkung erzielt. Das wird in Zukunft zwar meine Motive einschränken, aber wie ich schon sagte: Entschleunigung ist mein Ziel… Ade, Bilderflut!

So, fangen wir doch einfach mal an: Gleich zu Anfang wurden wir von Farbe erschlagen, und ich stürzte mich auch gleich hemmungslos darauf.

Schwarzweiß wurde mit einem digitalen Grünfilter verstärkt.

Der sogennannte Pfaffenhut. Auch ein Kürbis. Ohne Filterverstärkung. Ich finde, Farbe bringt da sehr viel mehr einzelne Informationen zur Geltung, während ich in der SW-Version eine etwas stärkere Plastizität vernehme. Widersprecht mir, wenn ich mich irre… 🙂

Ich werde es mir niemals nehmen lassen, Fotografen beim Fotografieren zu fotografieren… zu köstlich! Selbst John Wayne konnte seine Knarre nicht schneller ziehen als Corinna ihr Smartphone. 🙂

Bollerwagen für alles Mögliche. Später saßen da Kleinkinder drin und jede Menge erworbenes zum Essen und Anschauen… Sie waren sehr schnell weg…

Hier bin ich mir im Zweifel. Das Bild enthält eine Unmenge an Informationen, die in Farbe wesentlich einfacher zu entschlüsseln sind, als in Graustufen. SW erscheint mir hier definitiv fehl am Platz – oder doch nicht? Hm…

Auch hier wurde ein digitaler Grünfilter im SW-Bild eingesetzt, Weil, wir wissen ja: Grün und Rottöne haben in SW die gleiche Signalwirkung. Sprich: Sie sehen farblich gleich aus. In diesem Fall hellte der Grünfilter die grünen Blätter auf und sorgte so für die klarere Darstellung der schönen roten Beeren. Dennoch: In Farbe gefällt es mir besser… 🙂

Die Macht der Bilder! Dieses Schild befand sich an einem Kaffeewagen. Und hatte eine völlig andere Information. Doch die gefiel mir nicht, so machte ich diese daraus. Doch so hat es nie geheißen… Glaube nur dem Bild, welches du selbst gefälscht hast! 🙂

Hier bin ich mir eindeutig sicher, dass SW die richtigere Wahl ist. Und das nicht nur wegen des geschichtlichen Hintergrundes. Es lässt sich einfacher differenzieren, was da eigentlich alles steht.

Auch hier würde ich mich schwer tun mit der Entscheidung: pro Farbe für die Fröhlichkeit, die sie auch auf den Taschen ausstrahlt, SW für die geometrischen Formen und die Formenwiederholung. Spannend, nicht wahr?

Der ist mit seinen Langohren nur dazu da, damit ich nichts vergesse… 😉

Vogelscheuchenknipser…

Dieses Schild sollte ich mir eigentlich jeden Tag anschauen…

Wir befinden uns in einem Freilichtmuseum und da gibt es natürlich auch noch andere Sachen zu entdecken. Türen z.B. Alte Türen… mit vielen grafischen Mustern… eigentlich müsste ich dafür noch eine eigene Serie beginnen. Mal sehen, nächstes Jahr. Hierfür reicht SW völlig aus.

Etwas, was mich völlig überrascht hat, war dieser Zufallsschuss. Eigentlich schon recht gut belichtet, doch was AFFINITY daraus gemacht hat, ist schon eine Klasse für sich. Hier tendiere ich eindeutig zum SW-Foto. >Es passt für mich einfach alles! Übrigens, KEIN HDR! Alles aus einem Bild.

Auch hier, keine zwingende Notwendigkeit für mich vorhanden, Farbe zu benutzen. 🙂

Details, Details, Details, wie oft übersieht man sie…. Auch hier kein zwingender Grund, Farbe zu benutzen…

Das Labor des Milchkontrolleurs… auch hier nichts, was für Farbe spricht…

Nach sechs (!) Stunden wieder am Ausgang angekommen. Ich halte es nach wie vor für schwierig Rostoptiken in SW zu dokumentieren. So bin ich hier auch ein wenig unschlüssig und entscheide mich für Farbe. Sollte es künstlerischen Anforderungen entsprechen würde ich wohl eher die Graustufenabteilung wählen… 🙂

Noch einmal aus einer anderen Beobachtungsperspektive… Mir gefällt der tolle rost/blau Kontrast, aber auch die SW Version… Und jetzt sitze ich vor dem Dilemma, was nehmen, wofür? Und auf diese weiteren Diskussionen mit mir selbst freue ich mich wie ein Schneekönig… es bleibt spannend! 🙂

Inspirationen aus Hamburg

Bilder von einem Treffen der „Fotolehrlinge“

Schon damals schien ich mich dafür zu interessieren, habe es nur nicht „gemerkt“!

Docklands…

Spricht wohl für sich, was ich da gesehen habe…

Hafenrundfahrt

Tja…

Landungsbrücken

Docklands II

Docklands III

Docklands IV

Docklands V

In Erinnerung an eine phantastische Zeit… ich kann mich gar nicht so viel bedanken für die Erfahrungen die ich machen durfte…

Der Bau der Elbphilharmonie in wahrlich „stürmischen“ Zeiten… sie verlor sehr an Beliebtheit, entwickelte sich zu der Zeit in ein „Milliardengrab“…

Hafencity – nie was von gehört… aber schon ein wenig beeindruckt von der Vielfältigkeit der Baustile.

Überladen? Jo, aber so sah es nun mal aus, das Chaos… ich komme damit prima klar.

Immer noch Hafencity

Darf einfach nicht fehlen…

Verbindungen schaden nur dem der keine hat…

Darf auch nicht fehlen…

Ich liebe details, besonders von alten Seglern… immer noch Hafencity

Mauerkunst.

Sinfonieorchester…

Unilever – Haus I

Unilever – Haus II

Pause… 🙂

Eine Stadt im Wandel

In Kiel hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan. Wie in jeder größeren Stadt wird dort abgerissen und neu gebaut ohne Unterlass. Einige Vorhaben davon habe ich einmal dokumentiert. Was erschreckend ist: Viele Ladenzeilen in und um der Holstenstraße, die Einkaufsmeile von Kiel haben immer wieder geschlossen, neu geöffnet, dann haben wieder andere geschlossen, andere neu geöffnet. Das ehemalige Verkaufsmodell, Vollsortimenter wie Karstadt scheint auch einfach nicht mehr aufzugehen. Und doch behauptet sich Karstadt immer noch. Wie lange noch? Wer das Stadtbild regiert sind Kleidungsgeschäfte, Ein Euro Shops, billiger Ramsch. Wenn ich daran denke, wie viele Schuhgeschäfte es in Kiel gab…

Ich fange mal an mit dem Parkplatz vor der Ostseehalle, Sorry, Sparkassenarena Kiel, Sorry nochmals, Wunderino Arena… es ändert sich alles so schnell, da komme ich nicht mehr mit.

Impressionen an einem Tag in unserer Landeshauptstadt Kiel. Und es hat mir sehr viel Spaß gemacht diese zu entdecken… weitere werden folgen.

Entdecke deine urbane, grafische Umwelt…

… so heißt es in einem Buch zur Streetfotografie…

Und so habe ich versucht meine urbane, grafische Umwelt zu „sehen“, aber gehört das schon zur Streetfotografie? Im Moment versuche ich dieses Gebiet ein wenig näher zu beleuchten, finde aber nicht so richtig Zugang dazu. Dennoch hier ein paar Bilder aus Kiel, die mir vor einigen Jahren ins Auge gesprungen sind. Ich finde sie heute immer noch ansprechend. Weiß aber eben nicht, ob diese Abbildungen das Thema wiedergeben könnten… Vielleicht weiß einer von Euch da mehr…

Spielerei in der digitalen Dunkelkammer

Angefangen habe ich damit schon sehr früh… Vor etlichen Jahren schon… doch so richtig gerummst hatte es damals nicht… wie auch, bei Portraits nicht unbedingt vorteilhaft. Und doch habe ich es immer wieder versucht.

Dann wurde ich letzte Woche auf einen Artikel in der „PICTURES“ (Achtung, dies ist keine Werbung, ich bekomme nach wie vor keinen Pfennig Geld dafür…) aufmerkam. Wo ein gewisser Thomas Nühnen eben genau diese Arbeiten auf ganzen 8 Seiten präsentiert. Und da hab ich dann mal in meinen früheren Arbeiten rum gekramt um etwas Passendes zu finden. Und siehe da… es funzt…

Je grafischer und kontrastreicher es wurde, desto knalliger das Ergebnis…

Schatten wird zu Licht und Licht zu Schatten… Faszinierend!

Dann begann ich damit einzelne Bereiche im Bild auszuwählen und das Ganze noch spannender zu machen…

Mit der Zeit bekam ich heraus, dass man schon richtig suchen musste um die Wirkung voll zu entfalten…

Stadtansichten waren dankbare Motive…

Und wenn man die Portraits relativ „einfach“ hält, dann geht auch das… 🙂

Mal was ganz Verrücktes…

Und zum Schluss den absoluten Klassiker:

Hat Spaß gemacht das Ganze… Zumindest hat es mich von meiner momentanen Gemütsverfassung abgelenkt für viele Stunden…

Da geht noch was… 🙂

Schwerin

Seit Februar in Kurzarbeit, irgendwann in diesem Jahr, spätestens zum Dezember wird unsere über 260 Jahre alte Firma geschlossen, arbeitsuchend, versuche ich im Moment aus dem Loch heraus zu kommen in dem ich mich seit dieser Zeit befinde.

Fototechnisch immer noch am Boden liegend krame ich in alten Erinnerungen, Zeiten die viel schöner waren als die letzten vergangenen Monate.Und bei der regelmäßigen Betrachtung dieser Erlebnisse, und es waren derer sehr viele 🙂 fiel mir etwas Besonderes in die Hände.

Komischerweise fast zeitgleich mit einem Beitrag von Herrn Rausch über Schwerin.

🙂

Es war am 07.03.2013. Eine kleine Gruppe von Hobbyfotografen hatte sich über das I-Net, damals noch bei Album.de zu einer Fotoexkursion, neudeutsch Fotowalk, nach Schwerin entschieden. Wir trafen uns also mit einem Einheimischen, ortskundigen Kollegen und los ging es.

(Alle Bilder waren ursprünglich in Farbe. Ich entschied mich gestern spontan dazu, sie in SW zu verfassen. Von wegen des dokumentarischen Charakters. 🙂 DSGVO war zu dem Zeitpunkt noch kein Thema, daher schaltete ich wie ich wollte.)

Zunächst stich mir das ins Auge:

Aber so richtig wollte mir die Darstellung noch nicht gefallen. Also probierte ich etwas anderes aus während ich auf einen Moment wartete, wo alle weg waren…

Licht und Schatten

Doch es sollte noch etwas dauern, bis es gelang… das ultimative Bild dieses Bauwerks 🙂

Geschafft! 🙂

Mich zog es vor allem zu einem wirklich imposanteren Gebäude:

Das Schweriner Schloss… welch beeindruckendes Gebäude…
Zukünftige Fotografen…
Zweikampf
Lichtgestalten aus unserem Tross

Dann begann ein etwas längerer Weg durch die Stadt. Zwischendurch kamen wir immer wieder Ideen, die ich dann zu Hause umsetzen wollte… und auch tat.

Jetzt zwei Bilder, die zusammengefügt wieder etwas völlig Neues ergeben…

Es war beim ersten Anblick schon klar, was folgen würde, doch zunächst das andere Bild…
Danke Frank für diese spontane Pose… 🙂
Voila….

Und weiter durch die Stadt…

Da gab es schon starke Kontraste…
Was zur Hölle ist das?
Offensichtlich Kontaktschwierigkeiten…
Das hat mich jetzt am meisten verwundert… 🙂 Bin ich jetzt bei Asterix gelandet?

Der krönende Abschluss für mich persönlich war das „White Dinner“…

Nachdem wir uns die Erlaubnis geholt hatten, alle fotografieren zu dürfen, das war auch damals schon üblich, das man es tat, traf ich auf sehr kooperative Menschen…

Ein wirklich rundum gelungener Abschluss eines schönen „Fotowalks“. Und ganz zum Schluss noch eine EBV Maßnahme…

Original…
… und Fälschung…

Bleibt mir nur noch zu sagen: Hoffentlich werde ich das mal wieder lernen: auf Menschen zuzugehen und diese zu porträtieren… es ist schwierig geworden in Zeichen von „Sozialen Medien“.