Der tollste Knaller seit Ben Hur…

Es geschah nach einem Akt Workshop mit Heinz Teufel bei VICO in Kiel. Irgendwie kamen wir auf das Thema Leihen von Foto Equipment. Durch Heinz kam ich in den Genuss eine NIKON zu testen. Ich glaube, es war die F90. Doch nicht nur das – ein 4/600mm gleich mit. Durch einen Dreh mit dem Chef von VICO sparte ich gleich die Versicherungssumme mit ein.

Doch was macht man mit so einem 600er Rohr, in einem kleinem Dorf wo eigentlich nichts passiert. Weder Großwildjagden noch Autorennen, noch sonst etwas wo man so ein Rohr einsetzen kann. Eigentlich war ich zu diesem Zeitpunkt völlig überfordert mit dem Teil.

Doch mir kam ein Gedanke den ich mit meinem damaligen Fotokollegen Klaus in die Tat umsetzte. Wir fuhren nach Neumünster in den Zoo. Und was uns dort passierte, ist mit Worten kaum zu beschreiben. 🙂

Schon an der Kasse sprach man uns an, weil ich demonstrativ mit dem Riesenrohr voran ging:

„Ihr wart doch letztens erst hier… geht man gleich durch, alles klar!“
Was war klar? Ich stellte keine Fragen sondern ging erst einmal schnurstracks auf das Eisbärengehege zu. Abgesehen davon, dass es mir viel zu klein vor kam, war die Brennweite von 600mm viel zu groß. So weit konnte ich gar nicht zurück…

Dennoch schien das Ding eine Menge Eindruck zu hinterlassen. Klaus, der ohnehin mit der Nikon fotografierte hatte es ein wenig leichter mit der Handhabung als ich, der ja seit Jahren schon mit der Minolta unterwegs war.

Klaus im Vollrausch 🙂

Die nächste Überraschung kam kurz darauf: Wir hatten so langsam Hunger bekommen und liefen das Restaurant an. Ich stellte die Riesenlinse mit der Kamera nach oben neben mich an den Tisch. Völlig begeistert bekamen wir, was wir bestellten und das kostenlos.
„Ihr schreibt doch immer so positiv über uns, dann geht das jetzt auf’s Haus!“
Was hätten wir sagen sollen? Ging eh nicht, wir waren einfach nur perplex… Wir genossen einfach nur die Aufmerksamkeit, die uns widerfuhr, blieben aber dann auch nicht mehr sehr lange im Zoo.

Und erst sehr viel später wurde uns klar, warum uns so viel Aufmerksamkeit zugekommen war: Das ZDF und eine Delegation von den Dritten Fernsehprogrammen sowie eine Anzahl von Zeitungsreportern hatte einige Tage zuvor den Zoo besucht…

Unser Fazit zum 600mm: Völlig überdimensioniert. 🙂

Aber auch der Einsatz davor für die Piratentage in Eckernförde und Bilder für die Stadt schießen war einfach nur ein Dilemma. Bei Action bin ich gern nah dabei. Und so kam es, dass ich zwar Zugang zum Dach des Eishauses im Hafen für die Fischer hatte, aber keine so rechte Position für actiongeladene Bilder, wie z.B. das Handgemenge der Piraten auf der Holzbrücke. Schade.

Mein Fazit aus einer Woche mit der Nikon F90 und dem 4/600mm: Leider nicht zu gebrauchen im Vorstadtdschungel. 🙂

Heute hätte ich sie liebend gern mit genommen nach Kanada. Dort wäre sie mehr als brauchbar gewesen, die 600mm…

Einmal im Leben… sollte man so etwas auch mal genießen…

(Meine) Erkenntnisse aus 40 Jahren Fotografie

Wer sich eine tolle Kamera wünscht und mit einer einfachen gute Fotos macht, ist eigentlich ein toller Fotograf.

Der Fotoapparat ist blind, sehen muss der Fotograf!

Es ist besser, einfache Fotos gut zu machen, als komplizierte schlecht.

Life-Fotografie ist eine Sache des Augenblicks. Diesen zu erfassen ist Voraussetzung für solche Fotos.

Wenn die Fotoamateure in Bezug auf Bildgestaltung so interessiert wären wie in technischen Belangen, gäbe es viel mehr gute Fotos.

Viele Amateurfotografen sehen bedauerlicherweise dort am wenigsten, wo eigentlich am meisten zu sehen ist.

Ein gutes Schwarzweißfoto sagt mehr aus als ein schlechtes Farbbild.

Viele Fotografen sind schon bei der Aufnahme zu weit entfernt und daher auch weit entfernt für ein gutes Foto.

Die Wahl des Ausschnittes bei ihren Bildern zeigt einem Fachmann sofort ob Du ein guter Fotograf bist.

Die besten Bilder sind immer jene, auf denen am wenigsten drauf ist.

Je mehr Apparate und Objektive du bedienst, desto weniger zeit bleibt dir zum Fotografieren.

Das Traurige an fotografischen Wettbewerben ist, dass oftmals Leute, die weniger können, entscheiden, ob du etwas kannst.

Die echten Fotos macht weder der Fotograf noch die Kamera, sondern da Leben. Der Fotograf braucht sie eigentlich nur fest zu halten.

Ein Fotograf, der „hoch glänzende“ Geräte besitzt, hat meistens sehr „matte“ Fotos.

Wenn einer einmal ein Spitzenfoto gemacht hat, so ist er noch lange kein Spitzenfotograf.

Es ist absolut falsch Schwarzweißfotos grau zu präsentieren.

Nicht das Format macht ein Foto, sondern der Inhalt.

Ein Fotograf, der sich über Lob und Tadel zu viel freut oder ärgert, hat zu wenig Zeit und Ruhe, um noch bessere Fotos zu machen…

… mal sehen, was mir in den nächsten Jahren noch so alles zu flattert an Erkenntnissen. Und wie gesagt, es sind MEINE Erkenntnisse, ihr dürft gerne andere haben…

Was ist in der Fotografie verboten? — Herr Rausch Fotografie

Mein lieber Freund der Fotografie, ich habe da einen Gedanken… In der Fotografie ist alles erlaubt! Fotos von Richard Kern Fotos von Richard Kern Fotos von Richard Kern Fotos von Richard Kern Es existieren keine Regeln, Gebote, Vorschriften. Du kannst deine Fotos genauso machen und bearbeiten, wie du es für richtig hältst. Warum machen wir […]

Was ist in der Fotografie verboten? — Herr Rausch Fotografie

Zustand der allgemeinen Verfassung, Update IV

18.01.2022

Boostertermin 🙂

Ist eine lange Zeit her, seit dem letzten Update. Wie geht es mir zu Zeit? Eine Frage, die mir häufig gestellt wird. Oder ist das nichts als eine Floskel: „Moin! Wie geht es dir?“ Was antwortete man darauf? Sagt man: „Och, ganz gut..:“ auch wenn es einem nicht so gut geht, weil man…

Mist! Ich soll doch nicht „man“ sagen!!!! Von meiner Person ist die Rede! Also, … auch wenn es mir nicht so gut geht, nur um gute Miene zum bösen Spiel zu machen?

Oder soll ich direkt antworten: „Wie gehabt, nicht so gut…“ nur um ein betretenes Schweigen bei meinem Gegenüber zu hinterlassen…

Also, wie geht es mir?

Es ist viel passiert seit dem letzten Mal, oder auch nix… wo fange ich an?

Termin beim Arbeitsamt. Schlechtes Gefühl in der Magengegend. Das war Ende Juni letzten Jahres. Doch ich wurde nicht verhackstückt, eher das Gegenteil – zu meiner großen Überraschung. Ich bekam eine Maßnahme bei der DAA in Eckernförde verschrieben die da hieß: Werkakademie…

Originaltext aus dem Fleyer:

Die Idee zur Werkakademie stammt ursprünglich von Dick Vink aus den Niederlanden. Über allem steht das Motto: „It’s your job to find a job!“ (Es ist ihre Aufgabe eine Arbeit zu finden!)

Es wird davon ausgegangen, dass ich der Experte für mein Leben bin. Die Werkakademie stellt mich als Mensch und Individuum in den Mittelpunkt. Die Methoden sind lösungs- und handlungsorientiert.

Das Klima in der Werkakademie ist wertschätzend und respektvoll ausgerichtet. Es gibt Raum und Zeit für Einzelgespräche mit den Coaches sowie dem wertvollen Austausch innerhalb der Gruppe.

Themen wie z.B. die persönliche Lebenssituation oder berufliche Orientierung werden in Einzel- und Gruppenarbeit behandelt.

Und bei allem darf ein guter Kaffee nicht fehlen!

Meine Vorteile:

Die konkreten Inhalte orientieren sich an den aktuellen Bedürfnissen der Teilnehmer*innen und der Gruppe.

Ich werde fest in die Gruppe integriert und kann bei der Gestaltung des Kurses mitwirken.

Ich werde begleitet bei den Veränderungsprozessen.

Ein roter Faden verschiedener Aufgabenstellungen und Fragen bietet die Möglichkeit der Selbstreflexion und dem (Wieder-) erkennen eigener Resourcen…

Soviel dazu.

Eines vorweg: Eine gute Tasse Kaffee habe ich dort nie gesehen! 🙂

Das drei Stunden, drei mal die Woche in 28 Tagen… Zieht sich ganz schön hin.

Aus vertraglichen Gründen darf ich, wie und was genau durchgeführt wurde, keine Angaben machen. Daher jetzt schon das Ende der Maßnahme: … hat nicht zum Erfolg geführt!

Was war geschehen? Es gab bisher keine (!) Maßnahme, Lehrgang, Schulung, whatever, die ich nicht „bestanden“ hätte. Hier habe ich zum ersten mal versagt. Aber war das jetzt wichtig? Irgendwie riss mich die Maßnahme immer tiefer in den Sumpf, aus dem ich allein nicht mehr heraus kam. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass man mir wirklich helfen wollte. Doch wie sollten sie auch; jedes Mal wenn das Thema auf die Arbeitssuche oder Bewerbung schreiben kam, blockierte ich alles. Das Ende vom Lied: „Ja, dann bist du eben noch nicht bereit dazu. Suche dir einen Therapeuten, lasse dich lang genug krank schreiben und versuche es so in den Griff zu bekommen!“

Ich ließ mich also krank schreiben und begab mich auf die Suche… 🙂 ein Unterfangen welches völlig unmöglich erschien. Wartezeiten bis – über ein Jahr waren keine Seltenheit. Von meinem Hausarzt bekam ich die Nummer 116 117, darüber werden Termine vergeben, wenn man absolut nichts erreicht. Und so erhielt ich einen Termin für ein Vorgespräch ob eine weitere Behandlung überhaupt Sinn ergibt. Schon nach 45 Minuten erklärte mir die Therapeutin:

„Junger Mann, sie sind hier völlig falsch! Ich gebe ihnen eine Adresse, woran sie sich wenden können um weitere Maßnahmen zu veranlassen.

Es handelte sich dabei um eine „Lebensberatung zur Erstellung neuer Perspektiven“. Diese wurde von der Diakonie in Eckernförde angeboten.

Ich entschied mich das Ganze noch mal zu überdenken und meldete mich am folgenden Tag wieder arbeitssuchend… mit dem schlechtesten Gefühl meines Lebens.

Eine Begebenheit hat mich wohl sehr beschäftigt bei der DAA: „Was bedeutet ein guter Freund für Dich?“ So hieß die Frage eines Morgens für die Gruppe… Nun, wir alle sollten wissen was der für uns bedeutet. Das wurde dann auch geklärt. Aber was dann folgte, bimmelte wie eine Alarmglocke in meinem Hirn nach dem Ausscheiden, jetzt in diesem Moment:

„Bist du dir selbst ein guter Freund?“

Nachdem also sämtliche Merkmale zur Aufgabenstellung gefunden worden waren, wurde alles auf mich selbst projiziert und noch sah ich keinerlei Handlungsbedarf die Sache weiter zu hinterfragen. Doch Anfang/Mitte Dezember letzten Jahres kam es zu einigen Spitzlichtern, die mich wieder an diese Frage erinnerten: Da war zunächst die Tatsache, dass ich das Gefühl hatte, nichts mehr richtig deutlich zu hören. Die beste Frau von Allen riet mir zu einem Besuch beim Ohrenarzt. 🙂 Termin?

:-))) Klar, brauche ich nicht weiter ausführen. Doch auch die Zeit verstrich und dann saß ich da, und dann ging alles sehr schnell. Wirklich schnell… was der da an Dreck aus den Ohren geholt hat, hat selbst mich erschrocken, und schon im gleichen Moment, hörte ich wieder sehr gut… glaubte ich.

Der anschließende Hörtest ergab dann: „Junger Mann, sie hören nicht so gut, wie sie es eigentlich sollten. Ich gebe ihnen mal eine Überweisung zu einem Hörgeräteakustiker.“

WATT IS????

Jo, nach dem Besuch dort erlebte ich eine Offenbarung. Ich bekam also zwei Hörgeräte der mittleren Preisklasse angepasst und meine Welt war wieder in Ordnung! So toll habe ich zum Beispiel meine Schallplatten seit Jahren schon nicht mehr gehört. Gott, war ich selig…

Bis… ja bis zu dem Tag, wo ich wieder bei sonnigem Gegenlicht einfach nichts mehr sah, die Augen anfingen zu tränen und ich fast verzweifelte an der Frage: Was zur Hölle ist denn das schon wieder?Ich bemerkte dieses Phänomen schon seit einigen Jahren. Besonders beim Rasen mähen im Gegenlicht. Es brachte mich schier auf die Palme!

Also Termin beim Augenarzt: :-))))) brauche ich auch nicht zu erläutern, nicht wahr?

Doch es kam anders: Ich bekam relativ schnell einen Termin. Und als ich dort eintrudelte ging auch alles sehr schnell… was mit moderner Technik alles möglich war…

Dann wurden mir die Augen einzeln vorgenommen. Was für eine Prozedur. Und dann bestätigte sich das, was man mir bei Fiehlmann bei der Anpassung einer neuen Brille schon gesagt hatte:

„Ihre Sehkraft auf dem rechten Auge lässt nach…“

Tja, Anfang eines Grauen Stars… ergab die Untersuchung.

Was mir da auf einmal alles durch den Kopf ging, kann sich keiner vorstellen:

Wie wirkt sich das jetzt auf meine Fotografie aus?

Muss ich gar operiert werden?

Werde ich blind? Auf einem Auge?

Wie geht das weiter?

Erst einmal Ruhe bewahren. Der Graue Star ist heilbar, wenn auch nur mit einer Operation. Die bei örtlicher Betäubung ausgeführt wird und rasch erledigt ist. Doch zunächst bekam ich einen weiteren Termin im April zur Anpassung einer neuen Brille… Ist wohl noch nicht schlimm genug für eine OP. OK…

In der Zwischenzeit meldete ich mich bei der Diakonie in Eckernförde zwecks eines Termins zur Lebenshilfe.
„Sorry, tut uns leid, aber diesen Punkt bieten wir nicht mehr an in Eckernförde.“

„So? Wo dann?“

„Das kann ich Ihnen nicht sagen…“
„Wer kann mir das sagen…“

„Wenden Sie sich mal an den Kreis…“

… … …

Donnerstag geht’s wieder zum Arbeitsamt zur Erläuterung der Situation…

Wieder mit einem sehr, sehr flauem Gefühl im Magen…

Kennt Ihr das auch?

Irgendwo findet sich immer irgendwo ein Karton an, den man irgendwann mal irgendwo abgestellt hat. Neugierig schaut man auf den Inhalt und ist überrascht: Seit wann hab ich das denn versteckt?

Darin befinden sich dann unzählige alte Fototaschen aus analoger Zeit, oftmals noch mit Fotos und wenn es ganz gut läuft auch mit den dazu gehörigen Negativen. So ein Schatz ist mir vor einiger Zeit wieder in die Hände gefallen. Hunderte von Dias eingeschlossen… Dabei habe ich doch sämtliche Negative in die dazu gehörigen Pergaminblätter eingelagert. Und dennoch lagen so viele Negativfilme in Schwarzweiß, genauso wie in Farbe herum. Das schrie ja schon nach einer Scanner Aktivierung!

Doch so einfach war das diesmal nicht… Vor einiger Zeit habe ich mir das Programm VUESCAN auf meinen alten Epson Scanner geladen, in Verbindung mit meinem letzten Computer. Mittlerweile habe ich aber einen anderen und irgendwie sind mir die Kennwörter abhanden gekommen. Da heißt es dann mal in den sauren Apfel beißen und noch einmal neu bestellen. Egal!

Und seitdem sitze ich an meinem Computer und scanne wie verrückt. 🙂 Und was mich da nicht alles anlacht. Die ersten Gehversuche in der Aktfotografie… auch die nächsten… Manchmal hatte ich tatsächlich das Gefühl, alles war einfacher wenn man nichts weiß…

Nathalie, das erste Mädchen, welches sich mir zur Verfügung stellte. Fotografiert im Clubraum meines damaligen Fotoclubs. Meine allerersten Erfahrungen mit einer Blitzanlagen und dem Blitzbelichtungsmesser… in Begleitung meiner Frau auf meinen eigenen Wunsch… Es war ganz und gar nicht einfach, dieses Fotografieren, das erste mal allein auf sich gestellt, fast schon überfordert mit der ganzen Technik. Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde die ganze Sache entspannter. Nathalie genauso wie ich. Ich habe mich auf drei Filme beschränkt. War auch gut so, das ganze Shooting hat mehr als drei Stunden gedauert. Aber ich habe einiges in der Zeit gelernt… besonders von Nathalie. Sie war leider nur eine kurze Episode. Ich hätte mir gern mehr von ihr gewünscht, doch ein Umzug ihrerseits machte diesen Wunsch zunichte.

Dafür trat wenig später ein anderes Mädchen in mein fotografisches Leben. Stephanie! Es begab sich zu einer Zeit in der unser Dorf einen auf Kultur gemacht hat. Eine Bilderausstellung sollte es sein. In der Bürgerbegegnungsstätte. Bilder, gemalt, gezeichnet, fotografiert, egal. Jo, und da stellte ich dann zum ersten mal einige Bilder aus meinem kurzen Schaffen aus. Es gab auch einen Wettbewerb. Die Besucher sollten die Bilder bewerten und logischerweise gewann dann das beste Bild einen Preis. So weit so gut.

Am nächsten Tag machte ich dann die Bekanntschaft mit Stephanie, 19 Jahre jung. Sie war von einem Aktbild angetan und fragte auch gleich heraus, ob es möglich wäre solch ein Bild auch von ihr anzufertigen. Was sollte ich sagen?

Ach ja… das Siegerbild… war kein Akt von mir 😦 dafür das Bild eines zerplatzenden Ballons, ganz in Gelb mit einem blauem Dartpfeil! Komplementär… alles solche starren Regeln des Fotoclubs.

Zu dem Zeitpunkt begann ich gerade mein eigenes Homestudio einzurichten, um ein wenig unabhängiger vom Fotoclub und der Schule, wo sich der Clubraum befand, zu werden. Alles war noch nicht so perfekt und rund.

Stephanie und ich suchten uns einen Termin und sie erschien im Dabeisein ihrer Schwester. Das war unglaublich praktisch. Sie war Friseurin und schminkte Stephanie dann nach allen Regeln der Kunst… So wie ich es damals glaubte. Während ich die Blitzanlage zurecht rückte und das Licht einmaß unterhielten wir uns recht lebhaft. So kam es, dass wir erst ziemlich spät zum ersten Schuss kamen… aber es war sehr angenehm…

Auch diesmal wurden nicht viele Bilder geschossen, aber was dann folgte sollte eine der schönsten Zeiten in meinem fotografischen Leben werden. Wir verabredeten unseren nächsten Termin schon am Strand in Karlsminde. Und es sollten noch viele weitere Shootings folgen. Mit den Jahren (!!) entwickelte sich daraus eine richtige Freundschaft.

Bald wechselte ich den Fotoclub und kam mit einigen Profis in Berührung, die mich später dann auch in andere Kenntnisse einweihten. Stephanie kam mit und war auch eine Zeitlang das Modell des Clubs. In diesem Zusammenhang entstanden Hunderte von Fotos, wir gingen gemeinsam durch viele Täler aber auch in wunderschöne Höhen. Wir experimentierten in jeder freien Minute… Und dann war der Zeitpunkt gekommen…das Foto ihrer Wünsche zu machen…

Doch wer glaubt, damit wäre die Geschichte zu Ende, nein, jetzt ging sie erst richtig los… 🙂

Aber wie mein damaliger Mentor Holger Münchow schon richtig sagte: Alles hat seine Zeit und so kam auch der Abschied von Stephanie irgendwann. Studium und spätere Berufswahl machten ein weiteres Ausüben unseres Hobbys unmöglich… Schade… aber es war eine wundervolle Zeit mit ihr…

Waiting at the door

Das Schönste, was ich seit langer langer Zeit gelesen habe…

I was just a pup when we first met,

I loved you from the start,

you picked me up and took me home,

and placed me in your heart.

Good times we had together, we shared all life could throw,

but years passed all too quickly

my time has come to go.

I knew much you miss me,

I know your heart is sore,

I see the tears that fall when I’m not

waiting at the door.

You always did your best for me

your Love was plain to see,

for even thought it broke your heart

You set my spirit free.

So please be brave without me,

one day we’ll meet one more,

for when you’re called to Heaven

I’ll be waiting at the door.