Sarah… nach dem ersten Shoot mit Julia

Ein paar Kleider von ihrer Mutter geliehen, ein Jahr älter geworden und dennoch für mich überraschend um Fotos gebeten. Wo sie es doch niemals tun wollte.

Sie hatte schwere Zeiten durchgemacht, Borderline – war die schwerste. Doch sie hatte es überwunden und wollte nun zurück ins Leben. Nun denn – auf gings.

Ich fragte mich nach einer kurzen Zeit – wozu wohl die schwarzen Stulpen gut waren… doch das kam später noch sehr gut zur Geltung – warum.

Aber das war noch nicht alles… Stay tuned…

Julia II

Ich möchte noch einmal auf Julia zurück kommen.

Es war zu der Zeit in der ich auch in der MK mein Unwesen getrieben habe. Ich hatte irgendwie ein Problem damit „Modelle“ anzuschreiben. Einerseits gefielen mir die nicht, die in meinem Kreis „angeboten“ wurden. Einfach zu weit weg von meinen damaligen und auch heutigen Vorstellungen was Ausdruck und vor allem Haltung anging/angeht. Und andererseits hatte ich keine Lust Mädchen abzulichten, die schon x-mal von anderen abgelichtet wurden. Während dieser Zeit schrieb mich ein Mädchen aus Husum an. Eben Julia, 14 Jahre jung. Sie kam aus einem schwierigem Haus. Wuchs, so weit ich mich erinnern kann bei ihrem Onkel auf. Süß, fragte sie doch brav nach, ob sie eine Freundin mitbringen dürfte, als „Begleitperson“… ihr Onkel zog es vor sich zu verdünnisieren, als er die Beiden bei mir abgeladen hatte. 🙂 Nun, HEUTE schon etwas fragwürdig sein kleines Ziehkind fast allein mit einem FOTOGRAFEN zu lassen. Was könnte da alles passieren… ich glaube heute malt man die Situationen schlimmer aus, als sie damals wirklich waren… Zumal meine Frau mich achtkantig aus dem Haus geworfen hätte, wenn ich auch nur einmal an etwas abwegiges GEDACHT hätte… Lach…

Doch zurück zu Julia… Damals gab es noch kein GNTM. Doch Julia hatte Träume, wie jedes Mädchen in diesem Alter. Und sie erzählte mir davon. Doch was hätte ich ihr antworten sollen… Die Wahrheit?

Das man Supermodelle in Dicotheken kennen lernte?

Im Laufe des Shootings verfiel sie immer mehr in eben kindliche Phasen… die von ihrer mitgebrachten Freundin Sarah nach allen Kräften unterstützt wurden… Ich habe 13 jährige Mädchen ernsthafter vor der Kamera gehabt…

Aber da war eben noch Sarah – die mich von Anfang an gefangen nahm…

Wie man sieht, hatte auch sie ein Auge auf mich geworfen und obwohl sie es anfangs ablehnte mit auf den Bildern von Julia zu sein, ließ sie sich überreden. Auch sie kam aus einem völlig verkorksten Elternhaus. War zu diesem Zeitpunkt 15 Jahre jung. Ein Jahr später verfiel sie der Borderline.

Nach diesem Shooting hörte ich von Julia nichts mehr, doch Sarah meldete sich für mich überraschend nach einem Jahr mit der Frage ob ich noch Bilder machen würde. Sie hätte da einige Ideen…

SAAL DIGITAL PROFESSIONAL

ACHTUNG!!! Dieser Post hat mit WERBUNG nix zu tun, aber auch gar nix!!!

DSGVO hin oder her, aber das ist wirklich lächerlich, wenn ein kleiner Knipser wie ich darauf hinweisen MUSS!!!

Angestachelt 🙂 eines Bloggers aus meiner näheren Umgebung… darf ich den Namen überhaupt erwähnen, fällt mir gerade ein… möchte ich meinen Senf zu diesem Buch auch dazu geben. Wird ja immer mehr mit den Bücher drucken. Gut so!. Warum sollen die schönsten Werke auf einer Platte verrotten… 🙂

Anders als bei https://dirkbee-fotografie.com/ habe ich mich für die Variante mit der Acrylglasplatte als Deckblatt entschieden. Das sieht dann so aus:

Klick macht groß und zwei mal klick (oftmals noch größer) Diese Aufnahme ist mit dem analogen Helios 40.2 dem 1.5/85mm entstanden.

Eine weitere andere Entscheidung war die Größe des Buches. 30x30cm, also quadratisch. Das heißt, wenn man ein Bild über beide Seiten zieht ist das 60x30cm groß. Beeindruckend… Die erste Seite… ja… da war ich lang am Überlegen. Denn, wie ich lesen konnte, bekamen schon sehr viele eine „Einladung“ zum Drucken… ich noch nicht :-(… Obwohl ich eigentlich ein recht guter Kunde der genannten Firma bin… 😦 Also gut. Die erste Seite wurde nach langer Überlegung auch ein Bild… von wegen… billig ist das Ganze wirklich nicht.

Ob es jetzt ein Fehler von mir war oder der Fa. Saal… Um die Seite herum lief ein weißer Rand. Nicht sehr schön… Allerdings nur um die eine Seite… Grübel…

Die Seiten sind Kartonstark und wirklich stark (!) Da knickt nix um, gar nix… Auch wenn die Anmutung eher wie ein Kinderbuch wirkt. Gut so…

Deutlich zu sehen – alles… solide Technik – aber was weiß ich denn schon, ich bin kein Buchbinder. Links ist noch einmal deutlich zu erkennen – die Einbindung der 5mm Acrylglasplatte.
Die Texturenauswahl ist freiwillig und jedem Geschmack orientiert. Ich kann nur für meine Auswahl sprechen und die gefällt mir (natürlich). Schön finde ich auch die Möglichkeit kleine Details setzen zu können. Auch DAS ist natürlich Geschmacksache…
Schönes sauberes Detail!
Die Layflat-Bindung – großartig

Die Professional Line von Saal ist ein wirklich hochwertiges Buch. Wobei man sich natürlich selbst entscheiden muss, ob man so viel Geld für ein Buch berappen will. Als Anschauungs- und und Repräsentationsobjekt bei mir die erste Wahl.

Abgesehen davon… ist Saal bei mir sowieso immer die erste Wahl…

ACHTUNG! DAS IST KEINE WERBUNG… ICH VERDIENE KEINEN PFENNIG DAMIT!

🙂

Und so kam…

… was kommen musste 🙂

Sehr bald schon verabredete ich mich mit Katrin zum zweiten Shooting, diesmal mit ihr allein. Es gab keine Vorgespräche, was wir machen wollten, kein Plan, kein Nix… Sie zog ihr Ding ganz allein durch, ohne Anweisungen, ohne zu fragen, wie es aussah…

Was sollte ich auch tun? Noch war die digitale Technik viel zu teuer, wie sollte ich ihr da ein Bild zeigen… Sie musste sich völlig darauf verlassen, dass mir gefiel was sie anbot.

Nach gut einer Stunde hatte ich 10 Filme durchgespult. Von allem etwas. Mal Farbdia, mal SW Dia vom damaligen brillanten AGFA Scala, SW Filme aller Art…

Sie hatte einfach Spaß an dem was sie tat… Und weil das so war, sollten noch sehr viele Shootings folgen. Stay tuned – oder wie man auch schon auf vorherigen Posts gesehen hat.