








… oder: Eine Mamiya verzeiht nix – Teil II
Ein paar Wochen später hatte ich mich am Sonntag den 28.07.2019 mit Mike (immer noch https://blacktowerpics.wordpress.com/ ) zum Fotografieren in Flensburg verabredet. Thema war wie eigentlich immer in letzter Zeit MITTELFORMAT, natürlich analog. Ich packte also meine Mamamiya mit dem 3.5/127mm, so wie drei SW Filme, einer schon wartend in der Kamera zusammen. Belichtungsmesser nicht vergessen… Doch ich war zu diesem Zeitpunkt nicht ganz unbeschwert. Das letzte Mal habe ich fünf, sechs Bilder auf ein und das gleiche Negativ geschossen. Das sollte mir nicht noch einmal passieren.
Noch in Großenwiehe holte Mike unseren Profi Jörg Oestreich telefonisch mit ins Boot. Und so trafen wir uns in Wassersleben, endlich wusste ich jetzt auch, wo das verdammte Ding ist… zu einem Kaffee und eben der „Einsatzbesprechung“.Was machen wir? Naja, Mittelformat. So viel war klar.
Jörg versuchte noch ein Plus Size Model zu aktivieren, was aber leider daneben ging. Wir einigten uns dann auf eine Location im Ausland.
Naja, mal schnell über die Grenze nach Dänemark. Auf die Halbinsel Alsen sollte es gehen. Zunächst ganz easy bis ein Trödelmarkt der übelsten Sorte von Jörg bemerkt wurde. Wirklich, so etwas habe ich noch nie gesehen. Meinereiner wäre mit einer Planierraupe über das ganze Zeug rüber und ab damit ins größte Loch was man finden konnte… Parasitenschleuder hoch zehn…
Und dennoch hielten wir uns einige Zeit dort auf, ohne Atemschutzmaske…
Überall lagen Schellackplatten umher, auch Plattenspieler nur keine mit der Umdrehungszahl 78… 😦
Als wir uns losgerissen hatten ging die Fahrt weiter. Vorbei an Sonderborg… bis nach Gammel Pøl.
Ich war hin und her gerissen. Ein Stück Land direkt am Meer. Alte Gebäude, die einen schönen Hintergrund abgaben. Und kein Mädchen, was man davor stellen konnte… 😦 Dennoch, ein Gewinn. Denn Jörg entschloss sich, nachdem er eine John-Lennon-Gedächtnissonnenbrille hervorzauberte und sie mir zum Anprobieren gab, meine Wenigkeit als Ding der Ablichtung einzuverleiben. Nun, denn. Ich war also innerhalb von Minuten auf die andere Seite der Macht gewechselt. Vom Fotografen zum Fotografierten. Das Komische daran war, ich fand das diesmal gar nicht so schlimm… Vielleicht lag es an dem Buch, welches ich gerade zähflüssig vereinnahme: Therapie vor der Kamera von Maja Tabea Jerrentrup. Zum Potential inszenierter Menschenfotografie. Oder es lag an Jörg, der doch ziemlich routiniert arbeitete.
Das Mike zwischendurch auch seine Bilder von mir schoss bekam ich fast nur am Rande mit. Eben auch deshalb, weil von ihm nix kam. Keine Anweisung, wie, was… er hängte sich einfach an Jörg und gut… Also da müssen wir noch dran arbeiten…:-)
Und hier die Ergebnisse die ich eigentlich gar nicht so übel finde… Kurioserweise nahm ich mir die vier Bilder mit zur Arbeit und schaute sie mir in den Pausen immer wieder an… Seltsam, so habe ich das Ganze noch nie getan.
Wir fachsimpelten noch eine Weile auf dem Grundstück,und schauten uns auch noch ein wenig um, wie, wo, was… vielleicht bald, vielleicht später… noch zu machen wäre, bevor wir den Rückweg antraten, nicht ohne einen Leuchtturm aufzusuchen, der ganz in der Nähe sein Unwesen trieb. Der Schnucky also mit seinen Passat in die abgemähte Wallapampa und bis an die Stelle gefahren, wo das Ding aus der Erde kam. Hier aktivierte ich dann auch meine Mamamiya und bemerkte nach einiger Zeit, dass ich schon wieder auf ein und das gleiche negativ belichtete. Jörg brachte mich dann auch gleich auf die richtige Spur und so fotografierte ich das Bild eben noch einmal neu. Anschließend versuchte ich mein Glück an einem Diestelfalter, der da still sitzend der Dinge harrte, die da kommen sollten.
Mein Abenteuer mit der Mamiya wird weiter gehen, es fängt ja gerade erst an… 🙂
Oder wie man aus Schrott doch noch was zaubert. Ob das dann auch Kunst ist, bleibt jedem selbst überlassen. Folgendes war passiert: Ich legte meinen Rollfilm ein und transportierte bis zum ersten Bild. Suchte mein Motiv und gut… Auslösen, fertig! Nächstes Bild… usw… bis ich bemerkte… Verd… du belichtest ja immer wieder das gleiche Filmfenster… Normalerweise reagiere ich dann ziemlich harsch… Film raus und neu… Diesmal jedoch nicht. Ich ließ alles beim alten und achtete dann darauf., dass der Film weiter transportiert wurde. Wurde er aber nicht… Bis ich begriff warum, hatte ich zwei Bilder mehrfach belichtet. Ich beließ es dabei und wartete ab, was da in der Entwicklung wohl passieren würde. Na – nix… die Negative waren schwarz… dachte ich…
Was da allerdings nach dem Scan erschien, war alles andere als langweilig… aber seht selbst. Zwei Mehrfachbelichtungen aus dem Kappelner Museumshafen, die eigentlich mehr sagen als normale Knipsbildchen. Das Blöde ist nur: Ich hab die Bilder ja eigentlich gar nicht gemacht. Eine Reproduktion ist auch nicht möglich. Sind einfach Unikate… 🙂
Dann will ich die Bilder, die etwas geworden sind nicht vorenthalten…
Und dann habe ich zu Hause das erste Mal ausprobiert wie denn die Blitzanlage mit dem alten Saurier zurande kommt. Nun… keine Ahnung! Das erste Bild, eine Muschel wurde vom Stativ aus und nach Belichtungsmesser belichtet.
Bei den anderen zwei Bildern stellte sich meine Frau zur Verfügung. Nun, was soll ich sagen… ich blitzte bei einer Synchronzeit von 1/200 sec. frei Hand und verwackelte das erste Bild. Beim zweiten wurde alles hoffnungslos unterbelichtet… Warum? Bis jetzt bin ich noch nicht dahinter gekommen… Und ich glaube es wird auch noch viel Lehrgeld den Bach hinab fließen bis ich das begriffen habe…
Dennoch: So langsam schleicht sich da ein Gift in meine Gedanken… Dieses analoge Zeug hat echt was… naja… ist ja auch eigentlich nix Neues. Nur das es eben ein Mittelformat ist. Mit einer Kamera, die man sich damals als Jugendlicher so sehnlich gewünscht hat und doch so unerreichbar war…
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